Die Zunft stöhnender Frauen

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Die Zunft stöhnender Frauen

Die Zunft stöhnender Frauen

Anita Isiris

Mit einem Zwinkern öffnete er die Kellertür; diesmal offerierte er den heissen Kakao direkt im "Liebeszimmer", wie Sabea den sechseckigen Raum in Gedanken nannte. Sie trug eine Kette aus bunten Steinen und ihr einziges Kleid, einen smaragdgrünen Rock mit einem weiten Ausschnitt. Das Haar hatte sie zu zwei Zöpfen geflochten. Sabea sah unwiderstehlich aus. Versonnen spielte Martin Lander an ihrer Steinkette herum und berührte dabei ihren Hals. Sabea fühlte ein elektrisches Knistern, das sich bis in ihre Körpermitte fortpflanzte. Martin schob ihr wortlos die Träger über die Schultern und legte ihre Brüste frei. Dann begann er wie gewohnt zu lutschen; Sabeas Knospen wurden in seinem Mund prall und hart. Sie warf den Kopf zurück. Dann nahm sie seine Hand und führte sie an ihr Geschlecht. Martin Lander begann zu reiben und befühlte Sabeas Spalte, die er unter dem groben Leinenstoff erahnte. Die Unterhose liess sich nicht so einfach zur Seite schieben wie der Seidenslip seiner Frau Anina. Bereitwillig legte Sabea sich auf den Rücken und zog das Unterkleid schwungvoll aus. Martin Lander erhaschte einen Sekundenblick auf ihren nackten Damm, als sie die Beine anzog. Somit war es um ihn geschehen. Mit dem Daumen drang er in Sabea ein; mit den restlichen vier Fingern liebkoste er ihr dichtes Haardreieck. Sabea stöhnte. Sie war auf dem Weg in die "Zunft stöhnender Frauen". Als Martin Lander seinen Morgenrock öffnete und sein schweres Glied federn liess, verweigerte Sabea sich. "Tut mir leid, Herr Lander, aber wenn Sie DAS wollen, benötige ich vorher hundert Gulden. "Hundert…" dem Bürgermeister verschlug es die Sprache. "Meine Familie ist arm, wissen Sie…". "Ich weiss, mein Kind, ich weiss", sagte er mit belegter Stimme und öffnete die Schublade des einzigen Tischs im Raum. Dort lag eine Menge Geld. Ob er im "Liebeszimmer" auch andere Frauen bezahlte für ihre Dienste?

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Gedichte auf den Leib geschrieben