Dorndößchen und der bezaubernde Büchsenring

Ein erotisches Märchen

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Dorndößchen und der bezaubernde Büchsenring

Dorndößchen und der bezaubernde Büchsenring

Peter Hu

...Wie dem auch sei. In den folgenden Jahrhunderten träumte unsere Prinzessin feucht und heiß. Denn irgendwie musste man sich ja die Zeit vertreiben.

Schließlich war es ziemlich langweilig, den Rosen beim wachsen zu zuhören.

Außerdem war es im Winter ganz schön kalt. Da half es auch wenig, dass dem Turm nach und nach ein stachliger Mantel wuchs.

Lassen wir uns also auch ein wenig erhitzen, und hoffen gemeinsam, dass der Prinz mit dem goldenen Dosenring noch eine Weile auf sich warten läßt...

...Es war also einmal,... denn im Märchenwald fangen sogar Träume auf diese Weise an, ...eine ziemlich hübsche, junge Prinzessin, die im ganzen Land nur als das Dorndößchen bekannt war.

Und das kam so, weil ihr Vater, der König, seinen ziemlich langen Dorn nur allzu gern in die Döslein der durchreisenden Gauklerstöchter schob. Die hatten auch nicht wenig Freude daran, und es sprach sich schnell herum. So begab es sich auch irgendwann, dass ein durchreisender Messerschleifer aus Antilopien an seinen Hof kam. Und der hatte einen gewitzten Verstand, und eine wunderschöne, schokoladenfarbene Tochter dabei.

Da dachte sich der König: "Während der Alte die Messer, Säbel und Äxte des höfischen Haushalts schleift, wird sich das langbeinige Töchterlein gewiß langweilen."

Denn außer schön zu lächeln, das Publikum während der Wartezeit mit ihrem hübschen, schlanken Tanzbauch zu erfreuen, und ein wenig mit dem knackigen Hinterteil zu wackeln, hatte sie noch keinen richtigen Beruf.

("Ja, Königin auf einem so schönen Schloß, ja das währe schon was" ...) So war sie auch nicht abgeneigt, als sich das Fenster des königlichen Gemaches öffnete, und der Herr des Hauses sie freundlich herein winkte. Er wollte sich mit einem Silbergroschen für ihren schönen Bauchtanz bedanken, und außerdem wollte er ihr noch seinen goldenen Dorn in die Dose legen, die bei solchen Gelegenheiten stets einladend geöffnet war.

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