Dorndößchen und der bezaubernde Büchsenring

Ein erotisches Märchen

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Dorndößchen und der bezaubernde Büchsenring

Dorndößchen und der bezaubernde Büchsenring

Peter Hu

Jauchzend ging die Prinzessin in die Knie. Ihr friedlich grasender Hengst schaute nur kurz gelangweilt auf. Er kannte das schon, und machte sich schon lange keine Gedanken mehr über die seltsamen Ausbrüche der Menschen. Träge langte er nach dem nächsten Grasbüschel, und ließ einen dampfenden Apfel fallen.

So bemerkte er auch die gute Fee nicht, die sich mit grienendem Genuß zu diesem Naturschauspiel einfand. Sie war ziemlich bisexuell veranlagt, was bei den Feen der Gegend nichts Besonderes war. Denn Naturgeister entschieden sich meist erst während der Materialisation für Geschlecht und Erscheinungsform. Aber unsere Fee bevorzugte den weiblichen Leib. Da stand sie auch schon in nackter Pracht über der Prinzessin, und spreizte verschlafen die Flügel.

Dorndößchen erschrak nicht die Spur. Schließlich hatte das Waldwesen ihre Aufklärung übernommen; ihr den schnellsten Weg zum G-Punkt gezeigt, und der Prinzessin somit auch den Schlüssel zum Reich der multiplen Orgasmen überreicht.

Dazu kannte die Fee so süße Kunstgriffe und Massagen, dass Dorndößchen schon beinahe süchtig danach war.

Auch heute gingen die warmen, beinahe luftig durchscheinenden Finger des Waldmädchens mit einem elektrischen, nicht ganz wirklichem Kribbeln über die dunkle Seidenhaut. Der überirdische Mund küßte ihre schwellenden Lippen, suchte die Zunge, glitt schlängelnd über Brustspitzen und Bauch, umkreiste den Feenhügel und ließ die lange Geschmacksmuräne mit einer solch flinken Stoßfrequenz in die schwüle Höhle der feuchten Wonnen fahren, dass sie schon beinahe an eine Nähmaschine erinnerte. Und das, obwohl Nähmaschinen in diesen Tagen noch gar nicht erfunden waren. Doch irgendwie hatte es Dorndößchen mit den pieksenden Gerätschaften der Textilproduktion. Sie liebte schöne Wäsche, und ganz besonders den feierlichen Augenblick, in dem man sie wieder ausziehen durfte.

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