Wie erwartet, dauerte es eine ganze Weile, bis ich so gegen 17:30 Uhr aus dem untersten Parkdeck herauskam. Dounja stand unübersehbar am Rampenende und freute sich, dass ich meine Einladung erneuerte.
„Er hätte mich zwar mitgenommen, aber ich fahre lieber mit Dir!“ Sie hatte diese Entscheidung getroffen und war sichtbar zufrieden damit.
Später auf der Autostrada kam sie noch einmal auf unseren heftigen Sex vom späten Vormittag zu sprechen. „Wir haben es früher auch wild getrieben. Aber dieses Spielchen vor der Kabine anzufangen, hätte ich mich bei meinem Mann nie getraut.“ Ich sah sie kurz fragend an und Dounja erzählte weiter: „Er hätte mich ausgelacht. Ja, er hätte gelacht. Und das wäre frustrierend gewesen. Aber mit Dir, es war so spontan und so…“ Jetzt fehlten ihr die Worte. „Du warst der Mittelpunkt,“ übernahm ich das Gespräch, „und es war sooo ge*l!“ Wir waren uns einig, dass es richtig Spaß gemacht hat.
Zum Abendessen hielten wir kurz vor 20:00 Uhr an einem Restaurante in Imola. Trotz Ende September konnte man problemlos draußen sitzen. Immer wieder stellten Dounja und ich Gemeinsamkeiten fest. „Komm mit mir!“ Ich wusste, dass meine Äußerung unfair war. Diese tolle Frau mir gegenüber stand vor der wahrscheinlich schwersten Entscheidung ihres Lebens. Sie schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, ich kann nicht…“
Ihr Mobiltelefon läutete. Sie warf einen kurzen Blick auf das Display und drückte das Gespräch weg. Sie überlegte irgendetwas und fragte dann: „Könntest Du dir vorstellen, im Bett eine Frau mit einem Anderen zu teilen? Oder hattest Du das schon einmal?“
Ihre Frage kam sehr überraschend, hatten wir doch das Thema ‚Sex‘ seit der Fähre nicht mehr angesprochen. Würde ich sie mit meiner Antwort schocken? Oder will sie genau das hören? Ich entschied mich für die Wahrheit. „Ich kann mir das sehr gut vorstellen und ja, ich hatte das schon!“
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