Drei Stiche

Ob das gut geht? – Teil 8

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Drei Stiche

Drei Stiche

Jo Diarist

Ist dem wirklich so? Bin ich in Lisa verliebt?
In diese Überlegungen versunken, komme ich bei unserer Bahn an ohne auf Lisa zu achten, und stoße fast mit ihr zusammen.
„Wo warst du so lange? Wir warten schon auf dich weil du dran bist“, faucht sie mich im Vorbeigehen an.
Ich blicke hoch und sehe, dass die Kegel gerade aufgestellt werden, also kann nicht sein was Lisa sagt.

Wir nähern uns dem Ende unserer Spielzeit. Alles in allem habe ich nur durchschnittlich abgeschnitten, weil ich im späteren Verlauf sehr unkonzentriert war. Das juckt mich allerdings wenig. Was mich viel mehr beschäftigt ist Lisa.
Seit Stich drei knurrt sie mich nur noch an und ihre Dackel straft sie gleich mit ab. Die wissen gar nicht wie ihnen geschieht und es steht zu befürchten, dass der Abend im Desaster endet.
Zeitgleich mit der Frauengruppe von Bahn fünf endet unsere gebuchte Zeit und wir wechseln die Schuhe, um dann in der Bar den Abend ausklingen zu lassen.
Isabell kommt noch mal vorbei um mir an der Theke den versprochenen Drink auszugeben und ich kann spüren, dass Lisa sich beherrschen muss um nicht dazwischenzufahren.
Kaum hat sich Isabell mit einem Küsschen verabschiedet, rauscht Lisa an mir vorbei.
„Komm mit!“, faucht sie und strebt in den Gang der zu den Toiletten führt.
Das sieht nach Gewitter aus!
Tief durchatmend folge ich der aufgebrachten Frau und mache mich auf das Schlimmste gefasst.
Wir sind allein in dem Bereich und kaum bin ich bei ihr funkelt sie mich an:
„Was soll das?“
„Was soll was?“, frage ich zurück.
„Wieso schäkerst du mit der Schnitte, du bist verheiratet!“, knurrt sie wütend.
Für einen Moment bin ich baff und brauche ein bisschen um zu antworten. Lisa holt schon Luft um weiterzusprechen, als ich ihr zuvorkomme:
„Also, jetzt mach mal halblang! Erstens hab ich nicht mit Isabell geschäkert und zweitens kann’s dir egal sein. Du flirtest doch auch die ganze Zeit mit deinen Dackeln obwohl du weißt, dass es mir an die Nieren geht. Und außerdem, seit wann interessiert dich mein Ehestand? Das hat dich bei deinen Spielen mit mir auch nicht angehoben“, gebe ich aufgebracht zurück.

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