Drei Stunden für 200 Euro

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Drei Stunden für 200 Euro

Drei Stunden für 200 Euro

A. David

Jetzt würde es gleich losgehen. Meine Hände waren etwas feucht. Mein Herz schlug bis um Hals. Ich würde lügen, wenn ich sagte, ich war nicht aufgeregt. Ich war nervös. Würde ich meinen Ansprüchen gerecht werden?

Die Absätze klackerten wieder auf dem Parkett, dann betrat Clarissa das Wohnzimmer. Wow. Ihr Anblick haute mich um. Sie hatte wunderschöne Brüste, ihr Intimbereich war bis auf einen schmalen Streifen rasiert. Sie sah genauso aus wie auf den Fotos.

„Gefalle ich dir?“ fragte sie zweifelnd. Zum ersten Mal bemerkte ich etwas wie Unsicherheit. Bislang spielte sie die Coole, die Professionelle, die das alles schon oft gemacht hatte.

„Du gefällst mir sehr gut. Du bist wirklich eine Augenweide.“ Ich ärgerte mich über den altmodischen Satz. „Augenweide“ – wer sagt denn sowas heute noch?

Sie lächelte und zeigte wieder die makellosen Zähne.

„Wo hast du es dir denn vorgestellt?“ fragte Clarissa.

„Ich dachte, hier im Wohnzimmer auf der Couch. Ich habe auch schon alles vorbereitet. Ähem, macht es dir etwas aus, wenn jemand zusieht?“

„Das ist eigentlich unüblich.“ Ihre Stirn legte sich in Falten. „Das ist ja keine Peepshow.“

„Nein, nein, das ist nicht so, wie du denkst. Warte, ich zeig sie dir.“

Ich öffnete eine Türe zu einem Raum, der vom Wohnzimmer abging. Sofort kam Eleonora heraus. Sie war sauer, dass ich sie eingesperrt hatte.

„Oh, die ist ja süß“ sagte Clarissa und beugte sich zu Eleonora herunter. Sie streichelte die Katze, die direkt zu schnurren begann. Clarissa zeigte mir ihren prallen Hintern und ich konnte ihre intimste Stelle sehen. „Zwei Pussies“ dachte ich und grinste. Gern hätte ich über Clarissas Arschbacken gerieben.

„Ich hoffe, du hast keine Allergie.“

„Nein, habe ich nicht“ lächelte Clarissa. „Natürlich kann sie zusehen. Hauptsache, sie will nicht mitmachen.“

„Nein, ich glaube nicht.“ Eleonora, oder Ellie, wie ich sie nannte, wich nicht mehr von Clarissas Seite. Ich sah mich genötigt, einzuschreiten. „Komm, es gibt ein Leckerli“ rief ich und lotste sie damit in die Küche. Ich etwas Trockenfutter in ihre Schale, über das sich die Katze genüsslich hermachte.

Ich ging ins Wohnzimmer zurück. Clarissa stand da, ein Bein ausgestellt, die Hände in die Hüften gestemmt, war sich ihrer Schönheit bewusst. Ihre festen Brüste passten zu ihrem Körper, die dunkelrot lackierten Nägel bildeten einen Blickfang auf ihrer dunklen Haut, ihr glattes langes schwarzes Haar fiel weich auf ihren Rücken. Selbstbewusst sah sie mich an.

„Wie soll ich mich hinlegen?“ fragte sie und leckte sich über die Lippen. Eine kleine Geste nur, aber für sie war jeder neue Auftrag auch eine Herausforderung, dem Typen – meistens sind es ja wohl Männer – gerecht zu werden. In ihrer Branche lebte man wahrscheinlich auch viel von Mundpropaganda.

„Ich hab mir da was überlegt. Leg dich bitte auf die Seite, stütz deinen Kopf auf einen Arm, ein Bein lang, das andere aufgestellt. Ja, genau so. Das ist super. Ist das sehr unbequem?“

„Nein, alles okay.“

„Hältst du das durch?“ fragte ich.

„Ich denke schon. Vielleicht gönnst du mir ja eine Pause zwischendurch.“

„Klar. Lass uns loslegen.“

Ich trat an die Staffelei und wählte einen Pinsel aus.

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