Dreiundzwanzigste Geschichte … die, welche nicht wie bei Rosamunde Pilcher endet

Svenjas Tagebücher

73 15-23 Minuten 5 Kommentare
Dreiundzwanzigste Geschichte … die, welche nicht wie bei Rosamunde Pilcher endet

Dreiundzwanzigste Geschichte … die, welche nicht wie bei Rosamunde Pilcher endet

Svenja Ansbach

Dann drückte ich ihm sein Gesicht zwischen meine Brüste und wohlig grunzend tauchte er dort ein.

In der Folge erwies er sich als guter Liebhaber. Er wusste welche Knöpfe man im Allgemeinen bei Frauen zu drücken hatte und welche bei mir im Besonderen, - das lernte er schnell. Und er hatte mindestens in einem Punkt dreist gelogen: er lebte nicht seit Monaten monogam.
Wenn das gestimmt hätte, hätte er mich drei Sekunden nachdem er eingedrungen war vollgeschlonzt. Aber er erwies sich selbst bei diesem ersten Mal, dem noch viele Male folgen sollten, als ausdauernder Liebhaber. Und das machte diese Schwindelei doch wirklich verzeihlich, oder?

*******

Und dann waren da noch ganz andere Fluchten ins Irreale! Dagegen waren die harmlosen Fickereien mit Tom gar nichts gewesen. Wenn ich schon allein wäre und wenn mein triebhaftes Wesen an allem Schuld war, dann könnte ich es doch jetzt auskosten bis zum letzten. Nachholen was ich verpasst hatte.
Sollte sich das mit Basti vielleicht doch noch mal irgendwie und irgendwann einrenken oder ich eine neue Liebe fürs Leben finden, würde ich von allem lassen! Das versprach ich mir fest, ohne auch nur ansatzweise sicher zu sein, dass ich das Versprechen auch halten konnte.

Ich erinnerte mich an meine Phase als Clubbegleiterin. Ich war damals immer professionell geblieben und hatte Arbeit und Vergnügen getrennt, mich nie an irgendwelchen Ausschweifungen beteiligt. Aber jetzt bedauerte ich das.

Ich war 45, na gut 46, und hatte ein paar Spielarten des Sex nie probiert. Zum Beispiel es mit zwei Männern zu treiben. Wie konnte ich das realisieren ohne noch tiefer in einen komplizierten Sumpf zu geraten.
Jürgen fiel mir ein. Der gute Jürgen, der große Teile meines Studiums finanziert hatte und darüber für eine gewisse Zeit ein ‚friend with benefits‘ -fwb- geworden war.
Ob er noch da wohnte, wo wir uns ein paar Mal trafen? Karla war die Woche beim Vater, ich konnte es einfach mal ausprobieren.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 3327

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

..Svenja

schreibt Martinus

Ich hab dir zur erten Geschicht einen kurzen Kommentar geschrieben. Nach der 23. Geschichte hat sich meine ahnung bestätigt. "Schreiben als Inventur" des Lebens kenne ich gut. Die "Hintergründigkeit" liegt in uns selbst....als Offenbarung in der geschriebenen Geschichte: wer zu lesen versteht, verbindet sich mit der Authorin. Du hast diese (gegenseitige) Verbindung geschafft;-) Kennen wir uns schon besser? ... ein wenig ja; schön wäre ein gegenseitiges Kennen! Martinus

Ende

schreibt PKH

Sorry für meine ersten Kommentare. Ich hatte einfach die 2. Seite noch nicht gelesen. Schöne, wenn auch eine etwas traurige Geschichte. Sehr schöner lockerer Schreibstil. Gruß PKH

Fiasko?

schreibt PKH

Trifft Sebastian Svenja im Hotel Bär?

Neuanfang?

schreibt PKH

Wie immer sehr locker. Wann kommt es zum Finale?

Ohh Svenja :-(

schreibt Jo_Diarist

Da hatte ich doch bis zuletzt gehofft, das Svenja noch die Kurve kriegt. :-(

Gedichte auf den Leib geschrieben