Dreiundzwanzigste Geschichte … die, welche nicht wie bei Rosamunde Pilcher endet

Svenjas Tagebücher

72 15-23 Minuten 5 Kommentare
Dreiundzwanzigste Geschichte … die, welche nicht wie bei Rosamunde Pilcher endet

Dreiundzwanzigste Geschichte … die, welche nicht wie bei Rosamunde Pilcher endet

Svenja Ansbach

„Morgen Nachmittag, 17.00 Uhr, der Pub am Altmarkt?“
Er schaute mich erst ent-, dann begeistert an und sagte ohne Überlegung direkt zu.

An diesem Abend rasierte ich mich endlich mal wieder, und nicht nur unter den Armen. Ich fragte mich: ‚Svenja bist Du eigentlich ein bisschen verrückt?‘ Der junge Mann, der mein Sohn sein könnte, würde mit mir ein Bier trinken und das würde es doch wohl sein, oder?
Und was machte ich? Ich rasierte mir die Schnecke!

Mittwoch, 25. August 2021
„Habe mich tatsächlich nach ewiger Zeit
mal wieder zu einem Date verabredet.“

Pünktlich stand er am nächsten Abend um 17.00 Uhr plötzlich neben mir an der Theke. Wir suchten uns einen Tisch für Zwei und hatten ein paar vergnügliche Stunden, die keine Minute gekrampft und gekünstelt wirkten. Wir hatten immer Gesprächsstoff und durchaus den gleichen Humor.
Überdies erwies sich als eloquenter und geistreicher Unterhalter, was ich von einem Dreibeiner in seinem Alter nicht unbedingt erwartet hatte. Er hieß übrigens Tom. Also eigentlich Thomas, wollte aber Tom genannt werden.
Gegen 19.00 Uhr quälte uns der Hunger und wir aßen beide eine Kleinigkeit. Es gab nur Snacks.
Verblüfft schaute ich um 21.00 Uhr auf die Uhr: „Huch, schon 21.00 Uhr.“
Tom bekam einen Schreck: „Musst Du los?“
„Nein, hab mich nur gewundert, wo die Zeit geblieben ist.“
Und dann … wirklich, ich schwör‘, aus heiterem Himmel sagte ich (oder wer immer da in mir steckte): „Wollen wir den Abend im ‚Bären‘ ausklingen lassen?“
Jeder kannte das Hotel – mit bekannt guter Küche - direkt in der Nachbarschaft, auch Tom, nur bin ich im Nachhinein sicher, dass er dachte, dass ich dort doch noch was richtiges Essen wollte.
Er sagte noch zaghaft: „Mu ... musst Du nicht nach Hause?“, trottete aber willig hinter mir her.

Im ‚Bären‘ schritt ich zielstrebig zur Rezeption und fragte ob noch ein ‚Doppel‘ frei wäre. Das war der Moment wo er betreten zu Boden sah.

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..Svenja

schreibt Martinus

Ich hab dir zur erten Geschicht einen kurzen Kommentar geschrieben. Nach der 23. Geschichte hat sich meine ahnung bestätigt. "Schreiben als Inventur" des Lebens kenne ich gut. Die "Hintergründigkeit" liegt in uns selbst....als Offenbarung in der geschriebenen Geschichte: wer zu lesen versteht, verbindet sich mit der Authorin. Du hast diese (gegenseitige) Verbindung geschafft;-) Kennen wir uns schon besser? ... ein wenig ja; schön wäre ein gegenseitiges Kennen! Martinus

Ende

schreibt PKH

Sorry für meine ersten Kommentare. Ich hatte einfach die 2. Seite noch nicht gelesen. Schöne, wenn auch eine etwas traurige Geschichte. Sehr schöner lockerer Schreibstil. Gruß PKH

Fiasko?

schreibt PKH

Trifft Sebastian Svenja im Hotel Bär?

Neuanfang?

schreibt PKH

Wie immer sehr locker. Wann kommt es zum Finale?

Ohh Svenja :-(

schreibt Jo_Diarist

Da hatte ich doch bis zuletzt gehofft, das Svenja noch die Kurve kriegt. :-(

Gedichte auf den Leib geschrieben