Geht ja gut los hier!“
„Verehrer“ hatte ich geschrieben? Ernsthaft? Besorger hätte es wohl besser getroffen. Aber ich war in Bezug auf Details immer zurückhaltend gewesen bei meinen Tagebucheintragungen.
Martin hieß er. Wir waren ziemlich bald nach dem Einchecken im Hotel und dem obligatorischen Aufbrezeln losgezogen. Anett in einem extrem freizügigen ärmellosen Shirt-Top, das die Massen ihrer Oberweite kaum bändigen konnte. Nicht nur, dass alles drohte aus dem Dekolleté zu fallen, nein, es waren auch noch die Ärmellöcher tief ausgeschnitten, so dass jeder ihren Naturbusen auch noch schön seitlich im Profil betrachten konnte. Ich war ja mit der Größe meiner Hupen zufrieden, aber im Vergleich zu Anetts Titten waren sie der reinste „Kindergeburtstag“. Na ja, sie lief jedenfalls rum, so hätte ich mich in meiner Heimatstadt nicht mit ihr auf der Straße sehen lassen. Ich hingegen hatte mich schick gemacht und alles vermieden was irgendwie zu freizügig ausgesehen hätte.
Anett‘s Dress hatte natürlich einen Vorteil. Sie zog damit die paarungswilligen Männchen an wie ein Magnet, wie ein Muschimagnet eben. So hatten wir bald ein paar stattliche Exemplare um uns herum. Nach dem zwei bei uns in die engere Auswahl gekommen waren und wir uns praktisch nur noch mit diesen beschäftigten, verkrümelten sich die anderen bald. „Meiner“, also Martin, war 29, Industriemechaniker. Ich hatte mich wie immer als Krankenschwester ausgegeben, falsche Ortsangabe war sowieso obligatorisch. Mit der Krankenschwester, das hatte ich mir angewöhnt, nachdem mal ein Mann zurückzuckte, als er hörte, dass ich Ärztin sei. Ob er glaubte, gebildetere Menschen können im Bett nicht geil abgehen oder ob er ‚Angst‘ vor mir hatte, habe ich nie rausbekommen. Jetzt hielt ich es vorsichtshalber mit meinem alten Image: „Gott schütze mich vor allem Bösen, vor Krankenschwestern und Frisösen.“
Wohltuend
schreibt N8Dreams
Hallo Berni,
schreibt Anamur
Kopfkino läuft...
schreibt Berni