Du fülltest meine Gedanken aus. Wenn wir uns nicht sahen, heiztest du meine Fantasie an. Im Supermarkt sah ich Sprühsahne. Ich sandte dir eine SMS: „Habe Schokosprühsahne gekauft. Rate mal was ich damit anstellen werde...“ Zunächst spritzte ich einen zaghaften Klecks und leckte ihn ab, dann eine Linie. Du breitetest das Badetuch unter uns aus. Ich sprühte eine „Straße“ und verteilte die Sahne mit beiden Händen über deinen weißen Leib. Wir rieben uns von oben bis unten mit der süßen Masse ein, leckten uns ab, rieben unsere glänzenden nassen Körper aneinander. Manchmal ließen wir zwischendurch eine Woche aus, um schärfer aufeinander zu sein, manchmal trafen wir uns zwischen den wöchentlichen Stelldicheins auf einen Quicky im Auto. Einmal vögelten wir in der Umkleidekabine eines Kaufhauses.
Plötzlich war es passiert. Ich hatte zugelassen, dass du nicht nur meine Vagina, sondern auch mein Herz ausfülltest. Ich hatte mich mit dem Virus infiziert. Dieser entfachte die Sehnsucht nach mehr. Eine Sehnsucht, die unstillbar ist. Du hattest Geburtstag. Ich streifte die Schaufenster, prüfte die Vitrinen auf geeignete Geschenke. Ich kaufte eine CD und schrieb eine Widmung hinein: „Liebster! Höre sie, wenn ich fort bin und denke hin und wieder an mich, denn die Zeit mit dir war schön.“
Ich musste eine Woche in eine andere Stadt. Wir vögelten per SMS miteinander. Ich konnte kaum so schnell die Buchstaben tippen, wie die Fantasie meine Erregung steigerte. Ich: „Die nachwachsenden Härchen pieksen beim Gehen. Die vorwitzigsten sind schon drei Millimeter lang. Ich lasse sie wachsen bis zu unserem Wiedersehen. Dann kannst du sie mir abrasieren.“ Wenn ich mich in meine Seidenbettwäsche kuschelte, dachte ich an deine Umarmungen. Nach dem Aufwachen stellte ich mir vor, zu dir herüber zu rollen und dich im halbwachen Zustand, die nachtwarmen Körper aneinander reibend, zu lieben. Ich wollte mit dir vögeln bis zum Armageddon, jeden Zentimeter deiner weichen Haut abschlecken, deinen Schwanz zwischen meine Lippen schieben, bis du vor Entzücken stöhnst. Du machtest nie Geräusche beim Sex, höchstens ein „Aahhh..“ im Moment deiner höchsten Wonne. Ich war im Paradies. Ich schrieb einen Liebesbrief:
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