Du. Amore imposible

(für Marc)

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Du.  Amore imposible

Du. Amore imposible

Desdemona

Als wir nackt voreinander standen, schlug ich vor zu duschen. Ich war direkt vom Büro her gefahren und war verschwitzt. Wir seiften uns gegenseitig die Leiber ein. Meine Brüste wurden hart. Als deine Finger meine Nippel umkreisten, bebte meine Möse vor Wollust. Ich drohte jeden Moment zu explodieren. Wir rubbelten uns trocken und plumpsten miteinander aufs Bett. Meine Erregung entlud sich. Ich hatte fast vergessen, wie groß und stramm dein Schwanz war. Als du langsam in mich hinein fuhrst und gleichmäßig mit kreisenden Bewegungen zu stoßen begannst, wähnte ich mich im Paradies, der immer währenden Seeligkeit nahe. Du schienst in der Zwischenzeit keine Frau gehabt zu haben, nach wenigen Stößen entlud sich dein Saft. Erlöst lagen wir da, die Körper aneinander gepresst.

Du öffnetest den Champagner. Wir tranken aus Zahnputzgläsern. Das Licht der Nachttischlampe war grell. Es gab keine Musik. Wir erzählten einander, was wir inzwischen, jeder in seiner Welt, die sich nicht mehr mit der des anderen kreuzte, taten. Wieder schwebte das Unsagbare im Raum. Ich wagte einen Vorstoß: „Ich fliege Ostern nach London. Fast hätte ich dir eine SMS geschickt, ob du mitkommst.“ Sofort relativierte ich: „Du wärst nicht mitgekommen, stimmt´s?“ Du: „Richtig.“ Enttäuschung durchzuckte mein Gesicht. Ich flüchtete in belanglose Plauderei, überspielte die Pein, wollte die Stimmung nicht gefrieren lassen. Also widmete ich mich deinem Körper. Wir nahmen uns Zeit für unser Liebesspiel. Danach überfiel mich bleierne Müdigkeit. Ich wünschte mir, an dich gekuschelt einzudämmern.

Der dunkle Schatten breitete sich über uns aus und ließ mir keine Wahl als es ans Licht zu zerren. Du ahntest, was folgen würde. Ich begann zaghaft: „Ich kann keine losen Enden haben. Ich muss den Dingen auf den Grund gehen.“ Langsam redete ich mich in Rage. Ich forderte dich heraus, wollte wissen, wie du zu mir stehst. Du machtest mir schmerzhaft klar, dass mehr als das, was war, nicht sein würde. Ich ergriff den letzten Strohhalm: „Ich hatte nicht vor, dir einen Heiratsantrag zu machen oder Hand in Hand mit dir über den Marktplatz zu spazieren.“ Du: „Das ist mir schon klar.“ Du sagtest, du wollest dich auf deinen neuen Job konzentrieren, mehr wäre nicht drin.

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