Holger, Dunjas Ex
Heulend sitze ich am Küchentisch. Was bloss habe ich falsch gemacht? Wir waren zwei Jahre zusammen, die Dunja und ich. Sie ist halb so alt wie ich – 30 Jahre. Ganz an Anfang der Beziehung, in der Zeit, in der jede aufkeimende Beziehung noch sehr fragil ist, hatte ich diese Befürchtung. Was, wenn ein Jüngerer sie mir wegnimmt? Aber dann verlor ich mich im Orkan der Liebe und Zuneigung zu meiner Dunja. Ich gab ihr alles. Emotional, meine ich. Aber auch finanziell. Obwohl sie finanziell auf eigenen Beinen stand. Klar hätte ich ihr Vater sein können. Aber auch diesen Gedanken verdrängte ich, als Dunja zum ersten Mal in Unterwäsche vor mir stand. Ich erinnere mich genau. Es war normale Sloggi-Unterwäsche, smaragdgrün. Aber an Dunjas Körper nahm sie sich unwiderstehlich aus. Die Haare hatte sie an jenem Abend offen getragen, und wir waren in ihrer Wohnung. Dunja hatte für mich Spaghetti alle Vongole gekocht, eines ihrer Lieblingsgerichte. Ich hatte den Wein mitgebracht. Ein Wort hatte das andere ergeben, und, ja, eine Berührung die andere. Wir waren uns sehr nahe gekommen an jenem Abend, vielleicht gar zu schnell zu nahe. Und doch war es Dunja gewesen, die abrupt aufgestanden war und das Wohnzimmer verlassen hatte. Dann war sie zurückgekehrt – in ebendieser Unterwäsche. Ich habe sie wortlos zu mir aufs Sofa gezogen, und Dunja hat keinen Widerstand geleistet. Sie duftete herrlich. Meine Schläfen pulsierten, ich war nahezu von Sinnen. Ich schwöre, dass ich mich nicht unkorrekt verhalten habe. Ihre nackten Schultern habe ich berührt, klar, und ich habe Dunja zu mir gezogen, wenn Ihr es genau wissen wollt. Dann war da dieser Zungenkuss, der mich, den 60jährigen, in früheste Jugend zurück katapultiert hat. In jene Zeit, als wir in der Schule Wetten abschlossen, wer wen wo und wann rumkriegt. Ich war immer der Wettkönig.
Dunjas Honigfeige
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Dunjas Honigfeige
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