Die durchgescheuerte Jeans

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Die durchgescheuerte Jeans

Die durchgescheuerte Jeans

Sven Solge

Vorsichtig versuchte ich, bei meiner Arbeitskollegin noch etwas über Lizzy heraus zubekommen, doch sie deutete nur an, dass Lizzy Christa wohl noch nach Hause bringen würde.

_ * _

Zwei Tage lang war ich unkonzentriert und mürrisch. Immer wieder waren meine Gedanken bei dieser zauberhaften Frau. Ich zermarterte mir das Gehirn, wie ich unverfänglich an ihre Adresse kommen konnte. Mehrmals versuchte ich, bei Karin das Gespräch auf Lizzy zu bringen, doch immer wieder endete es in Belanglosigkeiten.

Und nun sah ich diese hellen Flecken vor mir auf dem Parkweg.

Der schmale Po bewegte sich geschmeidig in der Jeans und der Anblick ließ in mir Wünsche aufkommen, die mich überraschten.

Unbewusst hatte ich meine Schritte beschleunigt und war nach kurzer Zeit hinter ihr.
„Hallo, Lizzy!“, sagte ich zaghaft.

Etwas erschrocken drehte sie sich um und ein Erkennen huschte über ihr Gesicht.

„Mike!“, strahlte sie, impulsiv umarmte sie mich und hauchte mir links und rechts einen Kuss auf die Wange.

„Ich habe oft an dich denken müssen“, sprudelte es aus ihr hervor.

„Du warst leider schon gegangen, als ich zurückkam von Christa. Die wohnt aber auch am Ende der Welt.“

„Ja, tut mir leid“, versuchte ich eine Entschuldigung,
„aber es war schon spät und ich hatte das Gefühl, Karin wollte Schluss machen mit der Party, weil doch schon viele gegangen waren.
Und ehrlich gesagt hatte ich nicht mehr mit deiner Rückkehr gerechnet. Ich nahm an, dass die
Verletzung schlimmer war als angenommen und du bei Christa bleiben müsstest.“, sagte ich.

„Bist du denn noch lange geblieben?“

„Nein! Ich bin auch kurz danach wieder gegangen, weil du ja nicht mehr da warst.“

„Willst du damit sagen, dass du nur meinetwegen zurückgekommen bist?“

„Ja, ich hatte mich so darauf gefreut, dich wieder zu sehen.“ Dabei schaute sie mich mit ihren wasserblauen Augen schelmisch an.

„Aber wir kennen uns doch erst so kurze Zeit.“, warf ich ein.

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