Edel swingen in Paris – Silya kommt

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Edel swingen in Paris – Silya kommt

Edel swingen in Paris – Silya kommt

Anita Isiris

Silya. Die zarte, unscheinbare Silya. Negus, Oljo und Sven, vor allem Sven, hatten viel Geduld dafür aufgewendet, Silya zu überzeugen. Nein – ihr war noch nicht ganz wohl beim Gedanken, mit ihren drei Freunden nach Paris zu reisen. Aber erst einmal da angekommen, nach dem ersten Croissant im Quartier Latin, nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass der Arc de Triomphe, das Centre Pompidou und der Eiffelturm tatsächlich existieren, kannte ihre Begeisterung keine Grenzen mehr. Vom Liebesvirus der Stadt angesteckt, war sie zu allem bereit – in Begleitung ihrer drei Männer, die sie in den letzten Monaten auf dem Weg zu einer sexuell erfahrenen Frau sorgfältig und liebevoll begleitet hatten. Silya hatte keine Geheimnisse mehr vor Negus, Oljo und Sven – und die drei vor ihr auch nicht. Sven hatte am Anfang seine Eifersucht überwinden müssen, klar, er musste verstehen, dass eine Frau nie Besitz sein kann, und reine Monogamie nur auf religiöse Wahnideen zurückzuführen ist, niemals aber auf die Natur des Menschen.
So hatte Silya sich den drei Männern mehr und mehr geöffnet, hatte sich massieren, streicheln, küssen, um den Verstand lecken und bumsen lassen, immer entspannt, immer in freudiger Erwartung, immer partizipativ. Sie war zu einer veritablen «love woman» geworden mit ihren dunklen Locken, die ihr in weichen Wellen über die Schultern fielen, mit dem zarten Lavendelduft, den sie verströmte, mit ihren grünen Augen und ihrem delikaten Körper mit den zierlichen, schmucken Tittchen.
Das Hotel, in dem sich die vier einquartierten, war nicht von schlechten Eltern. Drei Sterne nur, aber die Suite, die sie bezogen, konnte sich sehen lassen mit der Stukkatur an der Decke, den schweren und doch eleganten Vorhängen, der ausladenden Minibar und dem breiten, einladenden Liebesbett. Der Concierge hatte keine Miene verzogen, als sich die drei Männer und Silya in die Suite eingebucht hatten – Ménage à trois, quatre ou même plus schien an der Tagesordnung zu sein.

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