Ein Abschnitt endet

Josie

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Gero Hard

Ich habe das Gefühl, du hast niemanden dazu, hättest aber gern jemanden, stimmts?“
„Sieht man das so deutlich? Ach Josie, es ist alles so schwer für mich. Hier in Deutschland ist alles neu, alles so … geregelt, so sicher. In eurer Nähe erscheint mir alles so easy. Aber ich habe irre Angst, hier allein zu sein, wenn Raoul wieder abreisen sollte.“

Ich musste sie einfach trösten, ihre ganze Figur sah eingefallen und mutlos aus. Hatte sie sogar Tränen in den Augen?
„Ich verstehe deine Angst, ist doch deine Familie so weit weg. Aber, du wirst hier niemals allein sein, glaub mir, wir sind hier doch deine Familie! Chris, Franzi und ich werden dich niemals allein lassen.“, tröstete ich sie.
Ich war zu ihr gegangen, hatte mich neben sie gesetzt und sie in die Arme genommen. Fest schmiegte sie sich hilfesuchend an mich.
„Ich bin dir so dankbar! Es ist schön jemanden wie dich in der Nähe zu haben, eine Freundin. Du bist doch eine?“, schluchzte sie an meiner Schulter.
„Na klar Shiva, ich bin deine Freundin!“

****

Nur wenig später saßen wir zusammen bei Karo und kamen ins Quatschen. Karo war neugierig genug, um Shiva gehörig zu verhören. Eine plötzlich aufgetauchte Schwester von Chris, kam für sie einer Sensation gleich. Bestimmt hätte sie noch einige Fragen auf Lager gehabt, aber ich zog meine neue Freundin von ihr weg, nachdem unsere verkappte ‚KGB-Agentin‘ sie zur Begrüßung an ihren voluminösen Vorbau gedrückt hatte.
Besser lief es dann bei meinen Mädels aus der Buchhaltung. Lydia und Manuela waren nicht weniger über den plötzlichen Familienzuwachs erstaunt und begrüßten Shiva ebenso herzlich. Es entstand eine lustige Runde, weil wir alle mehr oder weniger im gleichen Alter waren. Ich fand hier die gute Gelegenheit eine neue Frauenclique zu gründen.
Jeder Chef wäre zu Recht ausgeflippt, wenn seine Angestellten stundenlang den Job vernachlässigten.

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