„Dann mach du mal dein Testament. Ich geh mich saubermachen und dann wieder zu den anderen. Wann soll ich packen?“
Der Gedanke, ihn hier allein zurückzulassen, machte mich ängstlich und traurig. Noch immer hatte ich die leise Hoffnung, er würde von seinem Plan, uns alle nach Monaco zu schicken, doch noch absehen.
„Packen kannst du später! Ich muss erst noch wegen der Flüge telefonieren. Wenn keine Plätze mehr frei sind, müsste ich chartern. Beides ist nicht ganz ungefährlich für euch.“
Langsam lösten sich unsere Finger voneinander. Dann zog ich meinen Slip hoch um ihn als Saftfänger zu nutzen, als ich von der Schreibtischkante rutschte. Ich musste dringend ins nächstgelegene Bad, spürte wie die Sahne zäh aus mir heraussickerte. Er musste mich ordentlich abgefüllt haben, denn die Menge, die sich nun in meinen Slip sammelte, passte gut zu dem Eindruck, den ich schon bei seinem Erguss hatte.
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Shiva und Raoul grinsten fast schon unverschämt, als ich wieder einigermaßen hergestellt zu ihnen kam.
„Na Schwippschwägerin?“, legte ich Shiva meine Hand auf die Schulter.
„Er hat es dir gesagt?“, fragte sie unsicher.
„Ja, hat er! Er ist mir gegenüber immer sehr ehrlich, was seine Geheimnisse angeht. Auch, wenn es manchmal einen besonderen Anlass braucht, damit ich es erfahre.“, lachte ich.
„Er ist so ein lieber Kerl! Schade, dass uns zwanzig gemeinsame Jahre fehlen.“, sah sie mich traurig an.
„Dann holt ihr die jetzt eben alle nach.“, zog ich sie in meine Arme.
Shiva sperrte sich erst ein wenig, solche Umarmungen war sie anscheinend nicht gewohnt. Daran würde sie sich gewöhnen müssen, wenn sie weiter an meiner Seite bleiben sollte, und davon ging ich zurzeit aus. Dann wurde sie weich im Rücken, erwiderte dann doch meine Umarmung, wenn auch zaghaft.
Ich wusste ja schon, dass sie solche Nähe nicht gewohnt war. Vermutlich fiel es ihr sowieso schwer, fremde Menschen in ihren Dunstkreis zu lassen.
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