Ein abwechslungsreiches Treiben

Im inneren Kreis - Teil 2

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Ein abwechslungsreiches Treiben

Ein abwechslungsreiches Treiben

Alnonymus

Mir fällt auf, dass sie Violine, und nicht Geige sagt. Das Thema klassische Musik scheint die anderen nicht so zu interessieren, weshalb Janin und ich uns in einen der freien Zweisitzer niederlassen. Es ist genau jenes kleine Sofa, wo ich es vorhin noch mit Maria getrieben habe, schießt es mir durch den Kopf. Egal. Ich stelle fest, dass meine Gegenüber tatsächlich in der klassischen Musik bewandert ist. Wir unterhalten uns angeregt, aber natürlich nicht nur über Musik.

Immer wieder wandern meine Blicke über ihren Körper.
„Was schaust du mich so an?“, fragt sie mich schließlich.
„Na ja, du bist nicht nur sehr intelligent und überaus charmant, sondern auch eine ausgesprochen attraktive Frau. … Und du hast mich vorhin mit deinem Flötenspiel so umgehauen, dass ich viel zu wenig Gelegenheit hatte, mich an deinem wunderbaren Körper zu erfreuen“, zucke ich mit den Schultern. „Na ja, so spät ist es ja auch noch nicht, wir haben schließlich noch Zeit“, wendet meine Gegenüber ein.
„Zeit ja“, zucke ich wieder mit den Schultern, „aber ich durfte heute Abend schließlich schon zwei Mal genießen.“ Janin legt den Kopf ein wenig schief: „Wie alt bist du, hast du gesagt? … Ende Dreißig? … Da bist du doch im Vollbesitz deiner Manneskraft.“
Ich muss lachen: „Aber ich bin eben auch keine zwanzig mehr.“
Janin beugt sich weit zu mir, und legt ihre rechte Hand in meinen Nacken.
„Dafür weiß ein erfahrener Mann wie du, wahrscheinlich ganz genau, wie man wirklich genießt“, haucht sie sanft.
„Das lässt sich herausfinden“, lächle ich versonnen, „was meinst du, wollen wir ins Separee? Ich war da oben noch nicht, außerdem ist es auf den Liegen sicherlich etwas bequemer als hier.“
„Gerne, der Herr“, nickt meine Gespielin, während sie sich schon erhebt.

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