Ein abwechslungsreiches Treiben

Mehr und mehr finden alle wieder zusammen, um sich zu zweit oder in kleinen Gruppen in Gesprächen zu vertiefen. Inzwischen haben Janin und ich uns an der Bar von Gerd etwas Nichtalkoholisches zu trinken geben lassen, während wir uns immer noch angeregt unterhalten. Doch irgendwann meldet sich der kleine Hunger. So begeben Janin und ich uns in den Konferenzraum, um uns am Büfett zu bedienen. Dort treffen wir unter anderem auch auf Hannes, der alleine seinen Teller füllt. Ganz selbstverständlich ergibt sich ein Gespräch zu dritt.
„Sag mal, hättest du etwas dagegen, wenn ich deine Begleiterin entführe?“, fragt er mich nach einer Weile.
„Natürlich nicht“, lächle ich ihn an, „außer natürlich, die junge Dame hätte etwas einzuwenden.“
Da auch Janin nichts gegen einen Wechsel hat, schlendern beide schließlich Arm in Arm davon. Ob er von ihren Blowjobkünsten weiß oder möchte er sie einfach nur genüsslich vögeln, schießt es mir durch den Kopf. Neidlos gönne ich ihm das Vergnügen. Fast erschrecke ich über meine Gedanken, zeigen sie doch, wie schnell ich in dieser Gemeinschaft angekommen bin.

Kopfschüttelnd gehe ich in den Salon zurück, wo ich Wilhelm mit zwei Damen am Tresen entdecke. Na, da wird doch wohl hoffentlich auch eine für mich dabei sein, denke ich inzwischen recht selbstbewusst.
„Möchtest du mir die Damen nicht vorstellen?“, spreche ich ihn deswegen direkt an.
„Natürlich gerne. … Das ist Anna“, meint er, auf die etwas rundlichere Lady mit den kurzen, schwarzen Haaren zeigend, „und das ist Maria.“ Dabei deutet er auf die schlanke, fast zierliche Frau, die mindestens einen halben Kopf kleiner ist als ich. Ihre glatten, blonden Haare sind so lang, dass sie bis über ihre Brüste reichen.
Nach einer kurzen Umarmung der beiden wende ich mich an Maria: „Entschuldige, wenn ich etwas direkt bin, aber ist deine blonde Haarfarbe echt?“