Jocelyn sah aus den Augenwinkeln, wie der Mann näherkam und sich bückte. Er würde doch nicht etwa? Doch, genau das tat er. Er platzierte ein kleines Silber-Tablett so auf ihrem Rücken, dass sie schnell die Hitze der darauf abgestellten Teekanne spürte. Zwei Tassen auf ihren Schulterblättern und eine auf einer Hinterbacke ergänzten das Arrangement. Dann schenkte der Ober ein. In entspanntem, aber für sie weiter unverständlichen Plauderton wurde der Ober wieder entlassen und verließ den Salon.
So schlimm war sie noch nie gedemütigt worden! Man missbrauchte ihren Körper als Beistelltisch. Und sie sah keine Chance, dieser Lage zu entfliehen. Wenn sie sich jetzt bewegte, lief sie Gefahr, sich mit dem heißen Inhalt der Kanne auf ihrem Rücken selbst zu verbrühen. Dem Gewicht nach zu urteilen, war da noch eine gefährlich große Menge Teewasser drin. Aber wie lange würde sie es schaffen, still zu halten? Ohnmächtige Wut stieg in ihr auf. Sie musste sich konzentrieren, wenn sie jemals wieder heil aus dieser Lage kommen wollte. „Atme ruhig“, in stillem Selbstgespräch versuchte sie, ihre Gedanken zu ordnen, „Du schaffst das, es kann ja nicht ewig dauern, das Schlimmste hast Du bald hinter Dir.“
Wie sehr man sich doch täuschen kann. Das Schlimmste sollte erst noch kommen. „Lara Eins“, diesen Namen hatte sie der ersten ihrer Peinigerinnen, die im Sessel neben ihr saß, im Stillen verliehen, hatte eben etwas Zucker in ihren Tee gegeben und genüsslich umgerührt, um sich dann, mit der Tasse in der Hand, in ihrem Sessel zurückzulehnen. Der Big Boss tat es ihr nach. Immerhin waren dadurch zumindest Jocelyns Schultern entlastet. Aber die Erleichterung währte nur kurz. Denn „Lara Eins“ schlug jetzt die Beine übereinander. So kam der freie Fuß in gefährliche Nähe von Jocelyns Körper. Scheinbar gedankenverloren, begann dieser Fuß jetzt unter ihrem Körper hin und her zu wippen.
Ein afrikanischer Albtraum – Teil 4
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Ein afrikanischer Albtraum – Teil 4
Was bisher geschehen ist: Die New Yorker Managerin Jocelyn hatte, nach einem Unfall im Busch in einem einsamen afrikanischen Landsitz Zuflucht gefunden. Im Studio der Hausherrin war sie in der Nacht, ohne es zu ahnen, heimlich bei der Masturbation gefilmt geworden. Ihr energischer Protest beim Manager des Hauses blieb erfolglos, im Gegenteil: das Hausmädchen Rebecca warnte sie energisch davor, ihre Lage noch zu verschlimmern und machte ihr klar, dass sie hier in einem sehr exklusiven Club für einflussreiche Geschäftsleute und Politiker gelandet war. Das Mädchen brachte sie in sein eigenes Appartement. Dort ließ Bec die verunsicherte New Yorkerin mit ihren Gedanken allein.
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