Lady Marian und ihre Freundinnen.

Ein Butler mit Facetten - Teil 6

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Lady Marian und ihre Freundinnen.

Lady Marian und ihre Freundinnen.

Joana Angelides

Als sie dann zum Frühstückstisch kam, sah sie schon sehr erfrischt aus und hatte sogar wieder etwas Farbe im Gesicht.

Er hatte ihr die Post neben die Teetasse gelegt und sie blätterte interessiert darin herum. Ein Umschlag erweckte ihr Interesse. James sah aus dem Augenwinkel an der Briefmarke, dass es sich um einen Brief aus Südafrika handeln musste.

Sie öffnete ihn zuerst und las ihn mit großem Interesse und ein leises Lächeln umspielte ihren Mund.

„Sir Malcolm kommt später als angenommen zurück, es ergaben sich Probleme“, es war kein Bedauern in ihrer Stimme zu hören, ja James hörte sogar irgend so etwas wie angespannte Freude heraus.

Sie legte den Brief auf die andere Seite und nippte an der Teetasse, dann nahm sie einen Toast mit Butter und Marmelade und führte ihn genüsslich zum Mund. Offensichtlich war sie über die Verzögerung erfreut. Das hatte sicherlich mit den Ereignissen des gestrigen Nachmittages zu tun, stellte James sarkastisch in seinem Innersten fest.

„Da mein Mann nun verhindert ist, werde ich am kommenden Wochenende einen kleinen Empfang für einige meiner Freunde und Freundinnen geben. Er mag so was nicht so gerne und diese Gelegenheit könnten wir nutzen“, sagte sie sinnend.

Dieser Gedanke versetzte sie unmittelbar in einen freudigen Zustand. Sie erhob sich und ging in die Bibliothek. Sie setzte sich an den großen Schreibtisch ihres Mannes und atmete einmal tief durch. Dann nahm sie einen Bogen Papier und begann eifrig Namen darauf zu notieren.

Die nächsten Tage waren geprägt von hektischer Aktivität. Es musste der Blumenschmuck für den Salon bestellt und ein Catering-Service musste gesucht werden. Sie wollte nicht jenes nehmen, das die Speisen immer für die Abende lieferte, die ihr Mann veranstaltete; das war ihr zu konservativ. Sie wollte vielmehr ein Catering, das sich mehr auf anregende Buffets spezialisierte, wo man Kaviar und Austern, also aphrodisierende Speisen einplante. Es sollte eine anregende, ein wenig freizügige Party werden.

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