Ich hatte mich am zweiten Abend in der nahegelegenen Ortschaft herumgetrieben und war auf einem kleinen Volksfest hängen geblieben. Ich liebte es nur da zu sitzen und Frauen zu beobachten. Und auf den Kanaren gibt es sehr, sehr schöne Frauen. Eigentlich hatte jede Frau etwas Schönes. Das Gesicht, die Augen, der Mund, die Figur, die Haare, das Lächeln oder alles zusammen. Es war dann doch etwas später geworden, als ich wieder in meinem Bungalow war. Ich hatte nicht viel getrunken, aber ich spürte die Wirkung des Alkohols ein wenig. Ich zog mich aus, ging noch einmal ins Bad zum Pinkeln, duschte mich ab und legte mich sofort ins Bett. Ich war es nicht gewohnt nackt zu schlafen, aber die warmen Nächte ließen gar nichts anderes zu und das dünne Leinenlaken reichte vollkommen. Ich entschwand binnen Minuten ins Reich der Träume und sprach all die Frauen an, die ich an diesem Abend gesehen und bewundert hatte.
Ich wachte auf, weil etwas Warmes an meinem Körper war. Etwas drückte sich an mich. Zuerst wusste ich gar nichts, nicht wo ich gerade war, nicht was geschehen war, und schon gar nicht was gerade passierte. Ich riss die Augen auf und versuchte etwas zu erkennen. Es war noch dunkel draußen, aber der Himmel zeigte einen leichten Anflug von aufkommender Helligkeit. Jemand war neben mir, in meinem Bett. Einen kurzen Moment kam Panik in mir auf, aber das war nur ein Augenblick, dann überwog sehr schnell die Neugier. Eine Hand strich über meinen Bauch. Eine eher kleine Hand, eine zarte Hand, eine Frauenhand.
„Ola“ flüsterte eine zwar dunkle aber eindeutig weibliche Stimme in mein Ohr. Ich sagte gar nichts. Ich sog die Luft ein, als die Hand sich zwischen meine Beine legte. Ich konnte davon ausgehen, jetzt nicht sterben zu müssen. Ich presste ebenfalls ein undeutliches „Ola“ heraus und zuckte dann merklich zusammen, als sich die Hand um meine Hoden schloss.
Ein Einbruch mit Folgen
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