Ein feucht-fröhlicher Abend

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 72

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Ein feucht-fröhlicher Abend

Ein feucht-fröhlicher Abend

Grauhaariger

„Von mir erfährt keiner was!“, beteuerte die Frau des Fuhrparkleiters. Die beiden Ladies zogen sich auf die Couch im Wohnzimmer zurück …
Nelli Sonnleithner brachte noch so manche Anekdote aus ihrem Berufsleben an, während Fatma eher von Begebenheiten mit den Kindern erzählte. Auch Heike und unser Ehepaar fanden den Abend sehr kurzweilig. Bei der Verabschiedung brachte Martin sehr geschickt an, den Mann seiner neuen Duz-Freundin kennenlernen zu wollen.

*****

Lediglich Daniela blieb als Gast im Haus der Anderssons zurück. Ein Taxi brachte Britta, Heike, Cornelia und auch Fatma nach Hause.
Martin wusste nicht so recht, wie er Yusuf, Fatmas Mann, beim nächsten Zusammentreffen gegenübertreten sollte. Durfte ihr nacktes Auftreten am heutigen Abend ihm gegenüber erwähnt werden? „Einfach bei der Wahrheit bleiben …!“ hatte ihm die Türkin auf seine entsprechende Frage geantwortet und gab ihm sogar zum Abschied ein Küsschen direkt auf den Mund. Der Alkohol …?
„Britta oder Fatma?“ Olivia schaute ihren Mann lachend an, nachdem das Taxi abgefahren war. „Wen hättest du heute lieber im Bett gehabt?“
„Dich natürlich!“
Das Ehepaar tauschte ein paar Küsse aus. „Mich bekommst du heute aber nur im Doppelpack!“, lachte Liv. „Vergessen: Weiberfasching!“
„Nichts anderes hatte ich erwartet!“ Martin war durchaus bewusst, dass er gleich seine Frau und seine Geliebte, beide voller Erwartung von ihm verwöhnt zu werden, im Bett haben würde.

*****

„So ihr zwei…,“ Ela hatte mit Britta ein wenig Hochprozentiges getrunken, was man ihr doch deutlich anmerkte. „Nehmt ihr mich mit?“ Sie schaute ihre Bettpartner in spe treuherzig an.
Während Olivia und Daniela zusammen die Treppe hochwankten, schloss Martin noch die Tür zum Außenbereich und löschte die Lichter im Erdgeschoß. Oben schaute er noch in die beiden Kinderzimmer, wo Clara einen eher unruhigen Schlaf hatte. Martin setzte sich zu seiner Tochter aufs Bett und wartete, nicht ohne ihr übers Gesicht zu streicheln und beruhigend mit ihr zu reden.
Als Martin, nach einem kurzen Gang ins Bad, im Schlafzimmer aufschlug, fand er seine beiden Mädels Arm in Arm schlafend auf dem Bett liegend. Er konnte sich kaum sattsehen an den nackten Körpern. Martin streichelte kurz über Olivias Po und als diese praktisch keine Reaktion zeigte, drückte er ihr ein Küsschen auf die Stirn und deckte beide Frauen lächelnd zu.

*****

„Kann deine Maschine auch aufnehmen?“ Olivia richtete diese Frage an ihre Tochter, die seit gefühlten Stunden alle im Haus mit lauter Musik und ihrem Gesang dazu traktierte.
„Klar kann sie das!“ Clara hatte sich das Teil ganz genau erklären lassen und auch mittlerweile sehr viele Möglichkeiten, welche diese Karaoke-Maschine bot, ausprobiert. Im Grunde genommen war es ein PC mit eingebauter Festplatte, aber auch mit WLAN für den Zugang zu Online-Diensten, auch der des Herstellers. Die Bedienoberfläche war jedoch sehr einfach gehalten.
„Das haben wir doch auch schon gemacht!“ Nach ganz kurzer Suche fand Clara die Eigenaufnahmen und schon hörte man Martins Stimme: „Wind Nordost, Startbahn null-drei!“ Clara stimmte über das Mikro mit ein: „Bis hier höre ich die Motoren! Wie ein Pfeil zieht sie vorbei …“

Leon, der mit seinen vielen Spielzeugautos „Stau“ gespielt hatte, kam angerannt und sang tatkräftig immer an den Stellen mit, die er noch wusste.
Natürlich stimmte Olivia auch mit ein. Man suchte weitere Titel und es wurde eine musikalisch-vergnügliche Stunde in der Villa.
„Spiel: ‚Über den Wolken‘ nochmal!“ Olivia suchte derweil in ihrem Smartphone den Kontakt ‚Martin‘ und drückte auf ‚anrufen‘!
„Hör mal …“ Liv hielt ihr Mobiltelefon in Claras Richtung. „Ab heute sind Faschingsferien!“ Olivia hatte da so eine Idee. „Was hältst du von den Kanaren?“

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