Ein feuchtes Vergnügen

Das erste Mal im Pool - Teil 1

42 12-20 Minuten 1 Kommentar
Ein feuchtes Vergnügen

Ein feuchtes Vergnügen

Alnonymus

Das Erlebnis, von dem ich hier erzählen möchte, passiert an einem warmen Junitag 1988. Zu diesem Zeitpunkt bin ich einundzwanzig Jahre alt und wir wohnen in einem Dorf in Norddeutschland. Mein Vater ist das, was man heute wohl als Selfmade-Man bezeichnen würde. Er hat eine Schreinerei gegründet und sie durch viel Arbeit zu einem erfolgreichen Handwerksbetrieb vergrößert. So hat er es zu dem gebracht, was man allgemein als ‚bescheidenen Wohlstand‘ bezeichnet. Unser geräumiges Einfamilienhaus mit großem Garten befindet sich am Rande des Ortes. Dabei ist der von ihm geliebte Garten so gestaltet, dass er von keiner Seite aus einsehbar ist.

Vor einigen Jahren sind meine Eltern auf die Idee gekommen, einen zehn mal vier Meter großen Pool, mit einer Tiefe von 1,20 m zu bauen, und das, bis auf die Technik, mehr oder weniger komplett in Eigenregie, mithilfe von Freunden und der Familie. Da der Pool direkt ans Haus angrenzt und mein Vater günstig an einige große Schaufensterscheiben gekommen war, wurde der Bereich auch gleich überdacht und zu den Seiten hin verglast. Praktischerweise hat er dabei im angrenzenden Technikraum gleich eine Dusche eingebaut. Vom Poolbereich aus hat man einen großzügigen Panoramablick auf den wunderbar angelegten Garten. Gut, der Pool und die Halle sind nicht isoliert, sodass man nur vom Spätfrühling bis zum Frühherbst baden kann, aber das ist schließlich auch die Zeit, in der man am liebsten ins kühle Nass springt.

Wir verbringen viel Zeit an diesem gemütlich eingerichteten Ort, und natürlich finden dort im Sommer auch die Familienfeiern statt. Dabei bin ich nun allerdings nicht mehr so oft bei meinen Eltern, denn ich studiere Elektrotechnik in der etwa dreihundert Kilometer entfernten Landeshauptstadt. Da ich, im Gegensatz zu meinem kleinen Bruder, zwei linke Hände habe, war es irgendwie schon immer klar, dass er mit in die Firma einsteigt, und ich mich eher geistig betätige. Früher habe ich meine Eltern allerdings öfter besucht, aber seit einem dreiviertel Jahr habe ich eine feste Freundin, Sandra, die mindestens so sehr in mich verliebt ist wie ich in sie. Natürlich verbringen wir jede freie Minute miteinander, auch wenn wir bisher nicht zusammenwohnen. Deshalb fahren wir nur an langen Wochenenden, den Feiertagen oder in den Ferien zu meinen Eltern, um möglichst wenig Zeit auf der Straße zu verbringen.

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Romantisch aber trotzdem Geil geschrieben.

schreibt Cheffi

Diese Geschichte gefällt mir sehr. Nicht zu langatmig. Sehr schöne Story.

Gedichte auf den Leib geschrieben