Ein Frauendeal

Je oller umso doller - Teil 21

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Ein Frauendeal

Ein Frauendeal

Jo Diarist

Wirst du mir ehrlich antworten?“
Sandra nickte nur unter mehrmaligem Schlucken.
„Ihr liebt euch, nicht wahr?“
Jetzt hatte ich sie überfahren. Sandra wurde leichenblass und ihre Augen huschten wild durch den Raum, als suche sie einen Fluchtweg.
„Nochmal, keine Angst und bitte ehrlich sein. Bei Norbert bin ich mir sicher, auch wenn er es nicht ganz so eindeutig zugibt und von dir möchte ich eine aufrichtige Antwort.“
„Ja“, gab sie kaum hörbar zu.
„Sehr?“, fragte ich nach.
Sandras Augen füllten sich mit Wasser und unter einem leisen Schniefen gestand sie:
„Mehr als ich mir selbst eingestehen möchte.“
Meine Hand zuckte nach oben, um sie zu streicheln, doch ich wusste, dafür war es noch zu früh. Also reichte ich ihr nur ein Taschentuch, um die Tränen zu trocknen und hakte nach:
„Schon lange?“
„Ich glaube schon seit unserem ersten Treffen. Ich versteh es selbst nicht, aber alles in mir zieht mich zu ihm hin. Er gibt mir das, wonach ich mich schon immer gesehnt habe. Nicht nur Zärtlichkeit und … Liebe, auch eine gewisse Führung und Härte, die ich brauche. Jedes Mal, wenn ich ihn sehe oder er mich berührt, stockt mein Herz.“
Sandras Befangenheit löste sich und ihr Blick zeigte mir die Wahrhaftigkeit ihrer Worte.
„Ja, das kann er sehr gut“, gab ich zu, fragte aber nach: „Dir ist aber schon bewusst, wie alt Norbert ist?“
„Sicher, er hat damit nicht hinterm Berg gehalten. Es spielt für mich jedoch keine Rolle, denn im Herzen ist er jung.“
„Und was denkst du, wie lange das so gehen kann? Wie lange ihr das so leben könnt?“, bohrte ich weiter.
„Keine Ahnung. Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich sehne mich nur nach seiner Nähe und genieße den Augenblick. Aber gerade jetzt bekomme ich Panik, dass es vielleicht für immer vorbei ist.“
„Brauchst du nicht haben. Ich muss aber noch ein paar Dinge wissen. Wie ist dass mit deinem Mann?“
„Wir wollen uns einvernehmlich trennen und ich suche nach einer eigenen Wohnung.

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