Ein Frauendeal

Je oller umso doller - Teil 21

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Ein Frauendeal

Ein Frauendeal

Jo Diarist


„Kannst du akzeptieren, dass ich weiterhin Norberts Frau bin, auch im Intimleben?“
Sandra schluckte wieder.
„Ich habe mich schon damit abgefunden, dass es nur ein Verhältnis geben kann, auch wenn mir das nicht leichtfällt“, setzte sie hinzu.
„Sandra du gefällst mir. Pass auf, es gibt ein paar Bedingungen: Nichts darf nach außen dringen, hier in unserer Umgebung. Wenn ihr Mal weiter weg unterwegs seid, ist das egal. Ich will wissen, wann er mit dir zusammen ist. Nicht um euch zu kontrollieren, aber um nicht in irgendetwas hineinzuplatzen. Und das Wichtigste; im Nebenhaus wohnt meine Tochter mit Familie, die dürfen auf keinen Fall etwas bemerken. Können wir uns darauf einigen?“
Sandra schien geplättet. Fassungslos starrte sie mich an und brachte keinen Ton heraus. Erst als ich ihr aufmunternd zunickte, sagte sie:
„Ja, sicher, aber wieso...?“
„Weil er mir ähnliche Zugeständnisse macht, doch das soll er dir erklären. Komm mit, ich will dir was zeigen.“
Als wir in den Flur traten, kam Norbert aus seinem Arbeitszimmer.
„Noch nicht“, sagte ich und zog Sandra ins Treppenhaus.
Wir gingen eine Etage höher und ich erklärte:
„Das Dachgeschoss haben wir wegen der Kinder ausgebaut und jetzt steht alles leer. Es gibt ein schönes Bad, einen Raum, der sich gut als Wohnzimmer eignet, einen der ein Schlafzimmer abgibt und eine Küche lässt sich auch ohne große Probleme einrichten. Wir hatten schon länger angedacht, das als Einliegerwohnung anzubieten und wenn du möchtest, kann es deine werden. Ihr seid euch dann nahe und nichts fällt auf.“
„Ist das Ihr Ernst“, fragte Sandra verblüfft.
„Mein voller Ernst und lass das mit dem Sie. Ich bin die Rosi und wir begegnen uns auf Augenhöhe, nur bei ihm, werden wir uns manchmal unterwürfig zeigen müssen. Was aber ein Spiel ist“, antwortete ich schmunzelnd.
Ich fühlte, dass sie mir am liebsten um den Hals gefallen wäre, doch es würde noch ein Stück brauchen, um uns so nahe zu kommen. Wir gingen durch die Räume, planten ein bisschen und ich konnte kaum fassen, was der Zufall Norbert zugeführt hatte.
Als wir die Wohnung wieder betraten, kam uns ein gespannt dreinblickender Norbert entgegen. Wir Frauen sahen uns an und mussten beide leise auflachen.
„Komm mit, wir erklären dir alles“, bat ich und schob Sandra ins Wohnzimmer.

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