Ein gewagter Partnertausch

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Ein gewagter Partnertausch

Ein gewagter Partnertausch

Wulff Triebsch

Ich stellte mir schon jetzt vor, wie Arthur und Marion im Bett lagen, wie er sie umarmte, mit einem riesigen Glied Marion schonungslos von einem Orgasmus zum nächsten trieb, sie hingebungsvoll stöhnend ihre Augen schloss und nicht merkte, wie Arthurs Blicke umherwanderten, zur Fensterverriegelung, zu den Schränken und den Schubladen.
Vielleicht half es, Marion drastisch die Konsequenzen vor Augen zu führen, wenn wir Arthur und Claudia heute Abend in unser Haus ließen. „Bist du dir darüber in klaren, dass du dich auf einen gesuchten Einbrecher einlassen willst?“, erklärte ich Marion. Sie starrte aus dem Fenster und schwieg. „Und wenn er sich schon einmal an einen Menschen vergriffen hat? Dann liegst du in den Armen eines Verbrechers, vielleicht sogar eines Mörders.“ Der Gedanke schien Marion überhaupt nicht zu stören, im Gegenteil, sie schien erregt, errötete und biss sich auf die Unterlippe. Ihre Augen begannen zu leuchten und zu glänzen, als hätte jemand dahinter ein flackerndes Feuer angezündet. - Meine Argumente hatten offenbar genau das Gegenteil bewirkt, was ich erreichen wollte.
Ich erinnerte mich plötzlich an die Erzählungen ihrer Freundin, die Marion einmal vorgeworfen hatte, sie habe einen Hang zum Masochismus. Stimmte das, würde Marions Psyche es grenzenlos genießen, wenn sie sich einem Kriminellen hingab. - Und wenn Arthur einen Menschen auf dem Gewissen hatte, erst recht. Hände, die jemanden umgebracht hatten und nun ihre Brüste fest umklammerten, zwischen ihre Schenkel fuhren und sich in ihrer feuchten Pforte zu schaffen machten, riefen bei Marion sicherlich höchste Erregungen hervor, die nach Befriedigung riefen.
Marion hob den Kopf und schaute mich entschlossen an: „Nein! Wir sagen das Treffen nicht ab!“ Ihre Stimme klang fest; sie umzustimmen, schien aussichtslos. „Von mir aus, geh zur Polizei!“, meinte sie, „aber die Beamten sollen erst kommen, wenn wir fertig sind. Und es bleibt dabei: Ich gehe mit Arthur ins Schlafzimmer und du mit Claudia ins Gästezimmer.“
Wenig später meldete ich mich bei der Polizei, schilderte den Beamten unsere Verabredung mit Claudia und Arthur und vereinbarte mit ihnen den Zeitpunkt für einen Zugriff: Ich sollte die Gardine im Arbeitszimmer mit dem Fenster zur Straßenseite einmal kurz auf und wieder zuziehen. Dort würden Zivilbeamte in einem Pkw auf dieses Zeichen warten.

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