Ich, Wulff, und Marion, mit der ich zusammenlebe, waren das Wagnis eingegangen, uns im Internet auf ein Angebot zum Partnertausch zu melden, bei ›Arthur‹ und ›Claudia‹, mit denen wir uns kurz darauf in einem Café trafen. Wir spürten gleich, dass gut wir zusammenpassten; einer Verabredung zu einem Treffen stand nichts mehr im Weg.
Arthur war ein knackiger Typ, sportlich durchtrainiert, schnörkellos rau in seinem Umgangston; er sagte direkt, was er wollte und ließ keinen Zweifel, was er von uns erwartete, vor allem von Marion: Sex, solange die Vorräte an Kraft und Lust reichten!
Die Verabschiedung im Café war ein Vorbote für das, was uns bei unserem geplanten Treffen erwartete: Arthur schlang seine sehnigen Armen um Marion, zog sie mit seinen großen Händen an sich, küsste sie, nicht nur auf die Wange, sondern gleich auf den Mund. Marion zögerte erst, erwiderte jedoch seine Küsse, bei denen sich ihre Lippen zu einem Mund vereinten. Arthur fuhr mit seinen Händen über ihren Rücken, von der Schulter abwärts, bis sie sich in ihren Po eingruben und ihn gegen seinen Schoß pressten, als wollte er sie gleich hier in der Öffentlichkeit vor den Augen aller nehmen. Nur zögernd löste sich Marion aus seiner Umarmung und blieb keuchend vor ihm stehen, bis Arthur mir ein Zeichen gab, dass ich mich von Claudia verabschieden sollte. Ich umarmte sie, streichelte über ihre Wange und gab ihr einen Kuss, den sie erwiderte.
Ich musste mich bei Marion erst durch lautes Räuspern bemerkbar machen, so sehnsuchtsvoll verfolgte sie Arthur und Claudia, als beide unseren Blicken entschwanden. Während der Fahrt nach Hause schloss Marion immer wieder ihre Augen; ihre Gedanken eilten offenbar schon voraus zu unserem Treffen oder sie weilten noch in den Umarmungen Arthurs beim Abschied im Café.
Über den Tag unseres Treffens lag eine knisternde Spannung. Das Frühstück verkürzte Marion mit der Bemerkung, sie wollte mir vorführen, was sie als Kleidung für den Abend gekauft hatte: Eine hauchdünne, durchsichtige Bluse, die man auf dem Rücken aufknöpfen konnte, und einen kurzen Rock, der sich einfach über ihre Schenkel abstreifen ließ. Die Verkäuferin hatte ihr beides empfohlen mit dem Hinweis, so sei sie für die Hände ihres Geliebten besser ›zugänglich‹.
„Dann bist du ja bestens für heute Abend gerüstet“, erklärte ich ihr und zog mich ins Arbeitszimmer zurück, um noch einmal im Internet zu surfen. Vielleicht fand ich andere Paare, die über ihre Erfahrungen mit Claudia und Arthur berichteten. Ich googelte nach ›Claudia‹, ›Arthur‹ und ›Partnertausch‹, öffnete WWW-Seiten, die ich bereits kannte, und landete unversehens auf einer Seite des Bundeskriminalamtes, das Fahndungsfotos von einem Mann und einer Frau zeigte, die Claudia und Arthur verblüffend ähnelten. Vor beiden wurde gewarnt, weil sie sich mit ›gleichgesinnten Paaren‹ zum Partnertausch verabredeten, um dabei das Domizil ihrer Gastgeber für einen Einbruch auszukundschaften. Die Beschreibung und das Foto des Pärchens passten genau auf Arthur und Claudia.
Ich zeigte die Internet-Seite Marion, die entsetzt auf den Bildschirm starrte. „Und was machen wir jetzt?“, wollte sie wissen. Ich zuckte ratlos mit den Schultern. „Wir können doch nicht einfach unser Treffen absagen“, meinte sie sichtlich enttäuscht. – „Wenn wir es nicht tun, werden sie anschließend unser Haus ausrauben. Außerdem sollten wir das der Polizei melden.“ - „Und wozu habe ich die Bluse und den Rock gekauft? Und überhaupt ...“, sie macht eine Pause und blickte errötend an mir vorbei. „Ich bin innerlich ganz auf Arthur eingestellt“, erklärte sie.
Ich blickte nachdenklich auf Marion und ahnte, was das bedeutete: Unsere Begegnung würde stattfinden, auch wenn der Verstand uns davor warnte. Ich stellte mir schon jetzt vor, wie Arthur und Marion im Bett lagen, wie er sie umarmte, mit einem riesigen Glied Marion schonungslos von einem Orgasmus zum nächsten trieb, sie hingebungsvoll stöhnend ihre Augen schloss und nicht merkte, wie Arthurs Blicke umherwanderten, zur Fensterverriegelung, zu den Schränken und den Schubladen.
Vielleicht half es, Marion drastisch die Konsequenzen vor Augen zu führen, wenn wir Arthur und Claudia heute Abend in unser Haus ließen. „Bist du dir darüber in klaren, dass du dich auf einen gesuchten Einbrecher einlassen willst?“, erklärte ich Marion. Sie starrte aus dem Fenster und schwieg. „Und wenn er sich schon einmal an einen Menschen vergriffen hat? Dann liegst du in den Armen eines Verbrechers, vielleicht sogar eines Mörders.“ Der Gedanke schien Marion überhaupt nicht zu stören, im Gegenteil, sie schien erregt, errötete und biss sich auf die Unterlippe. Ihre Augen begannen zu leuchten und zu glänzen, als hätte jemand dahinter ein flackerndes Feuer angezündet. - Meine Argumente hatten offenbar genau das Gegenteil bewirkt, was ich erreichen wollte.
Ich erinnerte mich plötzlich an die Erzählungen ihrer Freundin, die Marion einmal vorgeworfen hatte, sie habe einen Hang zum Masochismus. Stimmte das, würde Marions Psyche es grenzenlos genießen, wenn sie sich einem Kriminellen hingab. - Und wenn Arthur einen Menschen auf dem Gewissen hatte, erst recht. Hände, die jemanden umgebracht hatten und nun ihre Brüste fest umklammerten, zwischen ihre Schenkel fuhren und sich in ihrer feuchten Pforte zu schaffen machten, riefen bei Marion sicherlich höchste Erregungen hervor, die nach Befriedigung riefen.
Marion hob den Kopf und schaute mich entschlossen an: „Nein! Wir sagen das Treffen nicht ab!“ Ihre Stimme klang fest; sie umzustimmen, schien aussichtslos. „Von mir aus, geh zur Polizei!“, meinte sie, „aber die Beamten sollen erst kommen, wenn wir fertig sind. Und es bleibt dabei: Ich gehe mit Arthur ins Schlafzimmer und du mit Claudia ins Gästezimmer.“
Wenig später meldete ich mich bei der Polizei, schilderte den Beamten unsere Verabredung mit Claudia und Arthur und vereinbarte mit ihnen den Zeitpunkt für einen Zugriff: Ich sollte die Gardine im Arbeitszimmer mit dem Fenster zur Straßenseite einmal kurz auf und wieder zuziehen. Dort würden Zivilbeamte in einem Pkw auf dieses Zeichen warten.
Die Zeit bis zu unserer Verabredung mit Arthur und Claudia wollte nicht verrinnen. Endlich war es soweit: Es klingelte. Marion eilte aufgeregt zum Hauseingang, strahlte Arthur an, der in der geöffneten Tür auftauchte. Sie wartete nicht, bis er eingetreten war, schlang schon hier ihre Arme um ihn, er drängte sie zur Seite, damit auch Claudia hinter ihm in den Hausflur folgen konnte. Sie hielt eine Flasche Rotwein in ihren Händen, die sie mir überreichte. Ihre Küsse waren zart, ich erwiderte sie nur flüchtig.
Marion wich nicht von Arthurs Seite, führte ihn gleich in die Küche, zeigte auf die Schnittchen, die sie zubereitet hatte. Mit der geöffneten Flasche Rotwein und Gläsern in der Hand ließen wir uns im Wohnzimmer nieder. Dabei setzte sich Marion so eng neben Arthur, dass sich ihre Schenkel berührten. Schließlich hielt sie ihm ihren Mund zu einem Kuss hin. Die Lippen eines gesuchten Verbrechers auf ihre zu spüren, schien für sie ein grenzenloser Genuss zu sein.
Arthur stellte sein Weinglas zur Seite, schlang seine kräftigen Arme um Marion und tastete mit seinen Händen über ihren Rücken. Die Knöpfe ihrer Bluse riss er einfach auf; alles fiel auf den Boden. Der nackte Oberkörper Marions, ihre vollen Brüste, ihre erregten Knospen darauf, waren schutzlos seinen Händen preisgegeben. Vor den stechenden Blicken Arthurs konnte sie ihre Augen schließen, aber nicht verhindern, dass seine fordernde Stimme ungehindert an ihr Ohr drang: „Ich begehre dich, und du wirst willenlos mir gehören.“ Marion lächelte ihn erwartungsvoll zu und schaute auf die Tür zum Schlafzimmer; doch Arthur hielt Marion hier im Wohnzimmer fest im Griff seiner Hände, zog sie enger an sich und presste seine Lippen auf ihre. Ihr Rock fiel auf den Boden. Marion schaute wieder zur Schlafzimmertür, vergeblich, im Augenblick galten Arthurs Gesetze, die ihr sagten, dass er sie schon hier vor unseren Augen nehmen wollte.
Arthur presste ihre Brüste in seinen Händen, knetete sie, zog ihre Brustwarzen hoch und drückte sie wieder gegen ihren Körper. Ich hörte, wie Marion lustvoll wimmerte und kurz aufstöhnte, als Arthur mit einer Hand zwischen ihre Schenkel fuhr und ihren Slip über ihre Beine riss.
Er streifte jetzt auch seine Hose ab. Ein hartes gigantisches Glied kam zum Vorschein und wippte vor Marions aufgerissenen Augen auf und ab; ihre Schenkel schienen sich wie von selbst zu öffnen, bis Arthur dazwischen in ihre nassglitzernde Pforte eindrang. Ich hörte, wie Marion einen ersten spitzen Aufschrei ausstieß; so benahm sie sich, wenn sich ihr Orgasmus ankündigte. Beide schienen vergessen zu haben, dass sie nicht allein waren.
Claudia neben mir legte ihren Arm um mich und schaute mich bittend an. „Weißt du, ich habe überraschend heute meine Tage bekommen, Wulff“, meinte sie entschuldigend. Ich nickte ihr verständnisvoll zu. „Ich bin auch nicht so in Form wie die beiden. Es gab viel Ärger. - „Dann zeig mir doch einfach euer Haus“, meinte sie, „hier stören wir nur.“
Ich führte sie wortlos durch die Räume und zuletzt in unseren Garten. „Habt ihr auch Hunde“, fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. Sie gab mir einen langen Kuss, schlang ihre Arme um mich und hielt mich fest. Ich konnte beobachten, dass ihre Augen auf das Schloss an der Terrassentür geheftet waren und auf den Kasten mit den Außenrollos.
Als wir wieder das Haus betraten, bemerkte ich, dass Arthur und Marion sich ins Schlafzimmer zurückgezogen hatten. Von dort hörte ich klatschende Geräusche zweier nackter Körper, die unentwegt rhythmisch aufeinanderprallten. „Weiter! Tiefer!“, hörte ich Marions keuchende Stimme und danach wieder ihre wimmernden Schreie, die Arthurs schwungvolle Stöße begleiteten. Ein lautstarker Brüll Arthurs verriet, dass er gerade in Marion kam. Das wievielte Mal es war, konnte ich nur ahnen.
„Mein Gott, er hat nur noch Augen für deine Marion“, klagte Claudia. – „Wofür sollte er sonst noch Augen haben?“, fragte ich hintergründig. Doch Claudia reagierte nicht auf meine Bemerkung. „So geil habe ich ihn noch nie erlebt, so animalisch, als würde er sich mit einer Raubkatze paaren.“ Ihr Blick fiel auf Marion. „Und sie verschlingt ihn mit Haut und Haaren wie eine ….“ Sie führte den Satz nicht zu Ende und schaute mich voller Mitleid an, als dächte sie darüber nach, wieso ich Marions tierische Leidenschaften bisher überlebt hatte.
Wir gingen weiter durch unser Haus. Das Arbeitszimmer mit dem Fenster zur Straßenseite betrat sie nur zaghaft und schaute gleich durch die Gardine auf die Straße. „Kennst du die beiden Männer dort im Wagen?“, erkundigte sie sich. „Sie saßen schon da, als wir ankamen.“ Ich schüttelte den Kopf und bemerkte zu spät, dass Claudia die Gardine ein wenig zur Seite schob, um sie besser beobachten zu können. Sie zuckte zusammen, als die beiden Männer aus dem Wagen sprangen und auf unser Haus zu rannten.
Mit weit aufgerissenen Augen schaute Claudia mich an und schien zu ahnen, was sich hier abspielte. „Deshalb hat diese geile Bestie ihre Schenkel um Arthur geschlungen“, schimpfte sie und trommelte mit beiden Fäusten gegen meine Brust. „Ihr habt uns in eine Falle gelockt.“ Sie eilte an mir vorbei ins Schlafzimmer, aus dem immer noch das Stöhnen Marions und schon wieder ein röhrender Brüll Arthurs zu hören war.
Sie rüttelte an seine Schultern. „Arthur, hör auf! Das ist eine Falle.“ Doch Arthur schien weder Claudias Rufe noch das laute Zuschlagen der Haustür wahrzunehmen. Wie gebannt stampfte er sein Glied zwischen Marions Schenkel, die sich kreischend unter ihm im Orgasmus wand, zusammensackte und von Arthurs Lenden wieder hochgerissen wurde, bis er erneut sein Glied tief in ihren Schoß hineinstieß. Vergeblich rüttelte Claudia an Arthurs Schultern „Arthur, hör endlich auf!“
- Es war zu spät!
Beamte stürmten ins Schlafzimmer, warfen immer wieder einen lüsternen Blick auf das ekstatische Schauspiel des nackten Paares im Bett, dessen Anblick sich niemand von ihnen entgehen lassen wollte. Erst jetzt griffen zwei Beamte Arthur unter die Achseln und zogen ihn aus dem Klammergriff von Marions Schenkeln hervor und schleppten ihn ins Wohnzimmer, wo er sich unter den aufmerksamen Augen der Beamten anziehen musste.
Als Arthur und Claudia abgeführt worden waren, kam Marion wankend und mit puterrotem Gesicht zu mir: „Warum hast du die Beamten so früh gerufen?“, klagte sie mit einem tiefen Seufzer und stütze sich mit beiden Händen auf die Lehne eines Stuhles.
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