Ein Glas Wasser für Noa

Der Therapeut - Teil 3

46 5-9 Minuten 0 Kommentare
Ein Glas Wasser für Noa

Ein Glas Wasser für Noa

Anita Isiris

«Gut so?», fragte ich gastfreundlich. Sie reichte mir das Glas und schaute mich erwartungsvoll an.

«Komm nach hinten, da ist die Liege», sagte ich zu ihr und nahm ein weiteres Körperdetail wahr, das ich an Noa so liebte: Ihre ausgeprägte Michaelis-Raute, die zwei kleinen Dellen an ihrem Kreuz, von der schon die alten Griechen schwärmten. Von Noas Hintern ganz zu schweigen – ich konnte es kaum erwarten, sie in tiefe Trance zu versetzen.

Als sie es sich auf der Couch bequem gemacht hatte, setzte ich mich zu ihr. «Zugewandt-Sein», eines meiner Grundgesetze, brachte ich in diesem Moment zur Anwendung. «Atme tief durch, Noa, mach es weg. Mach das Rauchen weg. Mach’s einfach weg.». So meine Worte. Ich zündete drei Kerzen an, nahm ein golden glänzendes Pendel vom Beistelltisch, fixierte Noa mit meinem Blick und liess das Pendel vor ihr kreisen. «Spür jetzt Deinen Körper, Noa, spüre ihn gut», sagte ich zu ihr – alles, ohne sie zu berühren, was mich unglaubliche Überwindung kostete. Noa vertraute mir und atmete tief durch. «Atme in den Bauch», sagte ich, damit sie sich ihrer Atmung noch bewusster wurde. Die Schenkel hielt sie leicht angewinkelt, ebenfalls ein Zeichen ihres Vertrauens in mich. Es machte ihr nichts aus, dass ich so einen Blick auf ihre zartrosa Schamlippen werfen konnte, was ich ausgiebig tat. «Leg jetzt die Hände auf Deinen Bauch, Noa, und atme ruhig weiter.» Deine Beine werden schwer, Deine Unterschenkel, Deine Füsse…

Meine Erfahrung zeigt, dass eine Mischung von autogenem Training und Hypnose am raschesten zum Ziel führt. Die Frauen nehmen meine ruhige Stimme in sich auf, lassen sie wirken, entspannen sich – und die meisten sind eine halbe Stunde später so weit weg, dass sie mir gehören. Ganz… mir.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 9495

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben