„Ich zeige euch was“, bot Holger seinen beiden Freunden am späteren Abend an. „Fläzt euch schon mal aufs Sofa. Holger holte noch mehr Bier und Chips. Dann warf er den Beamer an. Die Scharfstellung dauerte eine knappe Minute. Dann wurde sie an die Wand projiziert, Cornelia, der Schwarm aller Kommilitonen. Das hatte mit ihrem dichten lockigen Haar zu tun, aber natürlich auch mit ihren großen Titten und den breiten Hüften. „Ich fahre auf sie ab, aber sowas von“, sagte Holger mit Nachdruck. Das Bild war eine Frontalaufnahme von einem Ausflug an den Wannsee, Cornelia war Teil eines Gruppenfotos gewesen. Holger hatte das Bild mit weiteren Pixeln angereichert, und Cornelia digital aus dem Gruppenbild herausgeschnitten. Nun konnte er mit ihr tun, was er wollte, und das verlieh Holger so etwas wie ein Allmachtsgefühl. Er betätigte den Videoplayer. Cornelia, die an die Wand projizierte Cornelia, geriet in Bewegung, lächelte scheu, strich ihr Haar nach hinten und begann, es zu einem Zopf zu knoten. So gab sie den Blick auf ihre Achselhöhlen frei.
„Noch immer scharf, die Kleine“, kommentierte Reto vollkommen überflüssigerweise. Cornelia warf sich leicht in Pose, lächelte den Fotografen an und begann darauf langsam, in einer fließenden Bewegung, sich zu drehen. Erst zur Seite, dann zeigte sie ihre Rückenansicht. Dann öffnete sie den Reissverschluss ihres Sommerkleids, liess es an sich herabgleiten, behielt die Unterwäsche aber an.
„Geil“, sagte Marc und Reto wie aus einem Mund. Sie kannten die strebsame, eher zurückhaltend agierende Cornelia ebenfalls. Sie war schon in der fünften Klasse Objekt der Begierde gewesen. Einmal hatte sie ein Alibi gesucht, weil sie zu spät heimgekommen und ihr Vater ihr eine Strafe angedroht hatte. Am folgenden Tag war Marc mitgegangen und hatte sich Corelias jähzornigem Vater als Schulkollege vorgestellt. Am Vorabend hätten sie zusammen gelernt, darum wohl sei Cornelia spät nach Hause gekommen. In Tat und Wahrheit schlief Cornelia, so oft sie konnte, mit älteren bis sehr alten Männern. So verdiente sie ihr Geld, und alle fanden sie liebenswert.
Ein interaktiver Abend
10 5-9 Minuten 0 Kommentare

Ein interaktiver Abend
Zugriffe gesamt: 1180
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.