Inges Zimmer liegt meinem direkt gegenüber. Während ich noch nach der Schlüsselkarte in meiner Tasche krame, hat Inge ihre Tür bereits geöffnet. „Also bis später.“ lächle ich sie an. Ein langer Blick, Inge scheint zu zögern. „Komm.“ flüstert sie schließlich. „Was möchtest du?“ frage ich schulterzuckend. „Dich ... ich möchte dich. … Bitte, … komm.“ flüstert sie immer noch, während sie mit dem Kopf in ihr Zimmer deutet. „Du möchtest …“ bleibt mein Satz unvollendet, als sie nickt. Wie in Trance folge ich ihr. Erst das Klacken der sich schließenden Zimmertür bringt mich in die Wirklichkeit zurück. Inge steht mit dem Rücken an der Wand gelehnt, ich direkt vor ihr. Wir schauen uns tief in die Augen, während ihre Rechte zärtlich mein Gesicht streichelt.
„Du weißt schon, dass es absolut verrückt ist, was hier gerade passiert?“ frage ich leise. „Ich weiß, … und ich weiß auch nicht, wohin das führt. … Ich weiß nur, dass ich dich will. … Und so wie du mich immerzu ansiehst, willst du mich doch auch.“ „Oje, hab’ ich dich so mit den Augen verschlungen?“ frage ich, mich ertappt fühlend. Inge nickt: „Hast du. … Dabei hättest du mich schon haben können, als wir uns zur Begrüßung umarmt haben. … Mit einem Schlag war es so vertraut, und ich war so glücklich auf ein Mal. … Verrückt, aber ich wäre sofort mit dir mitgegangen. … Hast du das nicht gemerkt?“ Lachend schüttle ich ungläubig den Kopf: „Und in dem Moment hätte ich dich auch am liebsten mitgenommen. … Mir ging es nämlich nicht anders. … Ich hab’ mich aber die ganze Zeit einfach nicht getraut, da das doch nicht sein kann, nach all den Jahren.“
„Hast du Kondome, oder verhütest du?“ frage ich mit dem letzten bisschen Verstand, das ich noch habe. Jetzt ist es Inge, die auflacht: „Immer noch der verantwortungsbewusste Mann meiner Jugend. … Nein, Gummis brauchen wir nicht, schließlich haben wir beide wohl nicht wild durch die Gegend gevögelt, und ich nehme die Pille. … Außerdem will ich nicht nur dich endlich tief in mir spüren, sondern auch wie du mich mit deiner Sahne überflutest.“ Himmel, ein Blick in ihre dunkelbraunen Augen lässt geradezu meine Sinne schwinden. „Ach ja“, raune ich, „aber glaub nicht, dass es jetzt einen Quicky gibt, nur weil wir zehn Jahre nicht miteinander gevögelt haben. … Ich werde dich verwöhnen, bis du vor Lust vergehst. Erst dann wirst du das bekommen, wonach du dich so sehnst.“ Ein langer, heißer Kuss beendet unsere Unterhaltung. Unsere Lippen schmiegen sich aneinander, während unsere Zungen einen innigen Reigen aufführen.
Ein lustvolles Wiedersehen mit Inge
Klassentreffen - Teil 3
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Ein lustvolles Wiedersehen mit Inge
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