Ein Rotmilan spielt Schicksal

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Ein Rotmilan spielt Schicksal

Ein Rotmilan spielt Schicksal

Sven Solge

“, fragte Fenja, ich würde ihn gerne besuchen und ihm sein Fernglas wieder bringen, das hat er oben am Weg verloren?“

„Wir haben hier nur das St. Jacobus in der Kreisstadt, ungefähr eine halbe Stunde mit dem Auto von hier! Das sollten sie machen, da wird sich Johann sicher freuen.“

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Am nächsten Tag machte sie sich auf den Weg zum Krankenhaus.

Vormittags hatte sie noch mit ihrer Mutter telefoniert und ihr von dem Unglück erzählt, die natürlich in heller Aufregung war.

Ihre Freundin Janna, war da etwas pragmatischer: „Und wie sah er aus? Wäre das nichts für dich? So einsame Naturburschen sind oft die besten Liebhaber!“

„Ach Janna, an was du gleich wieder denkst! So nötig habe ich es nun auch wieder nicht!“

„Was heißt hier nötig? Du bist schon seit drei Jahren ohne Kerl und solltest dich mal wieder richtig durchvögeln lassen! Ich merke doch wie du dich immer mehr veränderst, wenn du so weiter machst, endest du noch als alte Jungfer!“

Fenja lachte über die drastische Ausdrucksweise ihrer Freundin, Janna war schon immer sehr direkt und sie wusste auch, dass sie recht hatte. Aber nach dem Fiasko mit Jörn, war ihr Verlangen nach Männern erst mal vergangen.

„Ich kann keine alte Jungfer mehr werden, bin schon defloriert worden!“

Jetzt musste auch ihre Freundin lachen: „Du hast recht, aber wenn du ins Krankenhaus fährst, schau dir Johann mal mit den Augen einer ausgehungerten Frau an, vielleicht macht es ja klick!“

Bis zur Kreisstadt brauchte Fenja mehr als eine halbe Stunde, aber schließlich hatte sie ihren Wagen parken können und stand nun am Empfang.

„Sind sie eine Verwandte von Herrn Penter!“, fragte die Dame hinter dem Tresen.

„Nein, ich bin diejenige die ihn gestern gefunden und seine Rettung in die Wege geleitet hat! Ich möchte ihm gerne sein Fernglas zurückbringen, das er bei dem Sturz verloren hat, außerdem würde ich mich gerne nach seinem Befinden erkundigen?“

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