Am Strand

Ein Sommer mit Anita

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Am Strand

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Anita Isiris

Ich fand mich wieder, mondbeschienen, mit bis zum Bauch hoch gerafftem Seidenkleid und nackter, verlangender, schutzloser Muschi. Nils zitterte vor Erregung, während er meine offenen Schamlippen mit Retsina begoss. "Iiihhhh, das ist ja kalt...", schrie ich. Ich erinnere mich genau. Dann waren da nur noch wärmende, kitzelnde Zungen. Die beiden Herren, der Multimillionär und der Gynäkologe, leckten mich partnerschaftlich, abwechselnd. Zwischendurch spülten sie ihre Spucke und meinen Liebessaft mit Retsina weg. Der Harzwein brannte nicht, es kribbelte aber ein wenig. Ich war fast bewusstlos vor Geilheit. Keiner der beiden drang in mich ein, sie leckten nur, liessen sich Zeit, gossen Wein nach, leckten. Dass die Couch dabei fleckig wurde, störte Nils nicht im Geringsten.
Meine Brüste schienen die beiden im Moment nicht zu interessieren. Ich streichelte meine Brustwarzen, wie ich es immer tue, wenn sich ein Mann mit meiner Muschi beschäftigt. So kann ich meine Gefühle intensivieren und bin dann ganz Bauch, ganz Po, ganz Anus, ganz Cliti, ganz Nippel, ganz feucht, ganz Anita, ganz bei mir. In einer derartigen Situation bin ich zum Schreiben unfähig, klar. Aber es fliesst durch mich hindurch, wie Lava, wie etwas Ewiges, das irgendwann meinen Kopf, meine Hände, das Schreibpapier, den Computer und, viel später, meine Leser erreichen wird.

Dann baten sie mich in den Vierfüsslerstand.

Ich zeigte ihnen alles. Keiner von beiden berührte mich. Sie murmelten unverständliche Worte, diskutieren wohl über meine Anatomie. Ich weiss, dass ich "da unten" sehr gut aussehe. Straffe, pralle Schamlippen. Draller Po, allerdings nicht allzu gross. Kleines, freches Poloch, das in jenem Moment vom Mond, und sonst von niemandem, gekitzelt wurde. Dann sah ich den Blitz. Nils fotografierte mal wieder - als ob er nicht schon genug Muschifotos von mir in seiner Sammlung hätte. Aber, wie erwähnt, einer Frau von heute ist das egal. Es gibt zu viele ähnliche Bilder im Internet, als dass Individualität und Scham noch eine Rolle spielen würden.

Dann, endlich, spürte ich einen Schwanz an meiner Liebesöffnung. Sei gelobt, Kephalonia! Es war Martin Jeanrenaud. Ich war klitschnass, der Retsina hatte wohl das Seinige dazu beigetragen. Obwohl ich eher eng gebaut bin, flutschte Martins Ding in mich rein, als ob nichts wäre. Der Mond, die Einöde, eine fleckige Luxuscouch, der beobachtende, fotografierende und filmende Nils, und der harte Schwanz des geilen Stechers, des erfolgsverwöhnten Gynäkologen, dem die Göttinnen zur Seite standen. Die eifersüchtige Hera. Die liebestrunkene Aphrodite. Die verspielte Nike. Ein geiler Faun hinter der Dattelpalme. Zeus, der Übervater, der sie alle liebt, die Frauen Griechenlands, und somit auch mich.

Genussvoll habe ich mich vögeln lassen, unter dem griechischen Sommerhimmel, und immer wieder sah ich vor mir das Bild von Thomas Rowlandson, die beiden lüsterenen Alten, und die etwas diabolisch lächelnde Susanna mit dem verführerischen Hintern und der kleinen, süssen Punze, die wirkt wie eine Frucht, eine griechische Feige und gleichsam das Zentrum einer sich immer stärker dezentralisierenden Welt ist.

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