Gegen 19 Uhr kam Muller zurück. Er sah sich unser Beutegut an. Ich vermutete, dass er bei vielen Gegenständen gar nicht wusste, was wir da mitnehmen wollten.
Dann sagte er: „Einverstanden, wenn ihr Angebot auch noch gilt.“
Oh ja, es galt noch. Jeff und zwei unserer Männern hatten sich zum Red River fahren lassen, um die nördliche Straßensperre zu betrachten. Als sie zurückkamen sagten Jeff nur: „Machbar!“
Muller deutete auf einige große Behälter in Bombenform mitten im Hangar, deren Klappen geöffnet waren.
„Sind sie das?“, fragte er.
„Ja, das sind die Babies. Wenn es dunkel ist, geht es los. Sie können jetzt den Kurier zu unserem Flugfeld schicken. Ab 22.15 Uhr sollen unsere Leute es befeuern mit Tonnen, in denen Brennstoff verbrannt wird, damit wir es finden und landen können. Das wird das heikelste werden, wir haben Nachtlandungen noch nicht geübt. Start um 22 Hundert. – Und Muller … nicht vergessen … wenn Sie zufrieden sind mit unserer Arbeit, vergessen sie nicht dem großen Rat davon zu berichten.“
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Wir beluden jede Maschine bis an ihrer Kapazitätsgrenze und starteten um 22.00 Uhr ohne Positionslichter an den Maschinen. Die Piloten mussten sich erheblich konzentrieren um keine Flugfehler zu begehen. Ein Zusammenstoß in der Luft wäre ein Alptraum gewesen. Gleich nach dem Abheben nahmen wir Kurs auf. Glücklicherweise herrschte keine totale Finsternis. Der Halbmond tauchte die Landschaft in fahles Licht.
Das Ziel war, genau wie es uns versprochen worden war, leicht zu finden. Nördlich des Red River brannten dutzende kleine Lagerfeuer. Der Abschaum der da in der Prärie lagerte wollte schließlich nicht frieren. Das südlich des Flusses schlagartig um 22.00 Uhr alle Feuer gelöscht wurden, realisierte das Gesindel erst, als es längst zu spät war.
Die erste Maschine überflog den Fluss, die Besatzung riss die Seitentür auf und fing an Gewicht abzuwerfen.
Ein unerwarteter Auftrag
Nach dem großen Sterben – Teil 26
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Ein unerwarteter Auftrag
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