Ein unerwarteter Auftrag

Nach dem großen Sterben – Teil 26

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Ein unerwarteter Auftrag

Ein unerwarteter Auftrag

Reinhard Baer

Er ließ uns alle in einem leeren Hangar festsetzen. Immerhin konnte ich ihn bewegen, den Bürgermeister zu holen.
Als Muller um die Ecke kam, grinste er sofort, denn er erkannte mich wieder.
„Rick, es war also doch kein Geschwätz, der Flugservice von Frederik. – Mir hat es damals sehr leidgetan, dass ich den großen Rat nicht von eurer Aufnahme überzeugen konnte. – Was wollen Sie denn hier?“
„Na ja, wie gesagt, Fliegen üben und ein paar Ausrüstungsgegenstände holen …“
Ich wurde unsicher … „wenn wir dürfen ...“
„Kommt sicher auch darauf an, was ihr braucht“, sagte Mulller, „wenn wir es entbehren können …“
Er wandte sich an seine Männer. „Leute nehmt die Waffen runter, das sind Freunde.“
Dann erklärte er mir die Geschehnisse der letzten Wochen.
Für euch hier in Kurzform: Die Vereinigten Verbrecher von ‚New Oklahoma‘ und ‚Dallas/Fort Worth‘ hatten die Interstate 44 zu ihrer Verbindungsstraße erkoren und diese führte unglückseliger Weise an Wichichta Falls vorbei, dem östlichsten Außenposten der Broken-Bow-Städte. Das brachte permanente Überfälle und Schießereien mit sich. Daraufhin hatten die Broken-Bow-Städte den Interstate nördlich und südlich der Stadt abgeriegelt. Dafür bot sich im Norden an der Grenze zu Oklahoma natürlich der Red River an. Nun sammelte der Feind aber seit Tagen auf der anderen Flussseite allerlei Gesocks. Es war nur zu deutlich, dass in den nächsten Tagen ein gewaltsamer Übertritt erfolgen sollte.

Nachdem ich mir alles genau angehört hatte, machte ich Muller ein Angebot, dass dieser kaum ablehnen konnte und sofort mit dem Großen Rat besprechen wollte.
Währenddessen gewährte er uns Material im Hangar zusammenzuziehen. Man würde am Schluss ein Auge drauf werfen und es freigeben oder nicht.
Die Materialzusammenstellung beschäftigte uns den ganzen Nachmittag. Denn die meisten Vorratsbunker waren hervorragend durch Stahltüren gesichert und wir mussten alle gewaltsam öffnen, da sich die Schlüssel nicht finden ließen.

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