Ein Bild der Erotik

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Ein Bild der Erotik

Ein Bild der Erotik

Robert Becker

Es war ein Akt aus dem achtzehnten Jahrhundert, den er sich gekauft hatte und der mit tausend Dollar viel zu teuer war. Es war ein Original, aber niemand wusste, wer der Künstler war. Nur dass er ein Genie war, denn jeder der das Bild anschaute, verlor sich in seinen Fantasien. Es war ein Künstler, der einen sehr feinen Sinn für Feinheiten hatte. Die Frau in der Mitte hatte lange blonde Haare und üppige Brüste. Ihr Unterkörper war mit einem Tuch bedeckt. Die schwarze Schönheit streichelte mit einer Feder die Brustwarze der Blondine. Das war nicht der einzige Kontrast. Die Blondine hatte eher rundliche Brüste und war etwas füllig. Die schwarze Frau war eher schlanker und hatte spitze Brüste. Im Hintergrund sah man auf einem Hügel ein Pavillon. Vorne stand eine Schale mit Trauben. Die Wolken, der blaue Himmel. Es war kein Gemälde, es war eine Komposition der Farben. Die meisten Menschen, die etwas von Kunst verstanden, hatten das Bild für eine Fälschung gehalten, denn die Lippen der Frauen waren leuchtend rot dargestellt worden. Zu dieser Zeit wurden die Frauen mit blassen Lippen dargestellt. Da war noch auffallend, dass der Liebesgott Amor zwar Pfeil und Bogen hatte, aber er hatte weder den Bogen gespannt und noch hatte er einen Pfeil in der Sehne liegen. Das war unüblich für Akte die aus dieser Zeit stammen. Doch die Analyse der Farbe und der Leinwand hatten ergeben, dass dieses Bild aus dem achtzehnten Jahrhundert stammte. Er hatte das Bild genau gegenüber seines Schaukelstuhls aufgehängt, so dass er es in Ruhe betrachten konnte. Er setzte sich und nippte an seinem Kognak. Seine Augen betrachteten die beiden äußerst attraktiven Frauen. In seinen Träumen sah er, wie er sich, nur mit einem Tuch bekleidet, den beiden Frauen näherte. Er setzte sich auf das Fußende des Bett`s. Die Frauen gaben ihm zu verstehen, dass er dort sitzen bleiben soll.

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