Nach einigem Zaudern sagte ich zu, ihn gegen Drei im Ritz zu treffen.
Ich sah ihn nicht gleich. Wie gesagt, es war das Ritz. Hier speisen nur Prominente, Mafiabosse und Scheichs. Ich hatte mich seriös angezogen, eine teure Seidenbluse und zur Abwechslung mal eine Hose. Mein Haar hatte ich zu einem Zopf gebändigt und festgesteckt.
Er küsste mich zur Begrüßung auf beide Wangen.
„Claudette! Du bist wunderschön!“
Das war ja mal ein feines Kompliment.
Der Garçon brachte die Karten. Bernard orderte Champagner.
„Auf dich, Teuerste!“
Meinte er das ernst? Dann bestellte er Lamm, ich nahm den Fisch.
Zum Essen trank ich Chablis, er nahm einen Syrah. Natürlich schmeckte es vorzüglich. Immerhin war das Ritz keine billige Frittenbude.
Endlich rückte er mit der Sprache heraus, der alte Schlawiner. Er meinte, er wäre jetzt Zweiundfünfzig und hätte genug von seinem Lotterleben. Er wollte eine Beziehung, sesshaft werden, ankommen. Vor Schreck blieb mir der Mund offenstehen. Er wollte diese „Beziehung“ doch nicht allen Ernstes zu mir aufbauen? Zu MIR, Claudette Annabell Francine Levevbre! Am Ende würde ich noch eine alte Ziege werden, die keiner mehr leckt! Aber Bernard schien meine Gedanken lesen zu können. Er beugte sich zu mir. Seine Lippen streiften mein Ohrläppchen. Mir stellten sich die Härchen auf.
„Cherie!“, flüsterte er in mein Ohr. „Ich schwöre! Ich lecke dir jeden Morgen als erstes deine Möse…“ Dazu vollführte er an meiner Ohrmuschel, was er mit meinem feinen Pfläumchen vorhatte. Das überzeugte mich. Nachdem der Garçon die Rechnung gebracht hatte, legte ihm Bernard seine Platincard hin.
„Komm mit, Cherie!“
Die Toiletten im Ritz hatten die Dimensionen eines Ballsaals. Er setzte meinen nackten Hintern einfach auf den kühlen Marmor im Waschraum. Ich spreizte die Schenkel. Er nahm meine Klitoris zwischen die Lippen und lutschte sie ab wie einen Kirschkern. Ich kam im Handumdrehen.
Er wischte seine Lippen ab. Seinen Schwanz hatte er noch nicht einmal ausgepackt.
„Überlege es dir!“, sagte er. Dann verschwand er und ich blieb völlig verwirrt zurück.
Diese Geschichte ist im Sammelband „Blinde Gier“ für 0,99 € enthalten.
Weiteres von mir können Sie bei Amazon lesen.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.