Mein erstes Mal war mit Anfang siebzehn, und seither hatte ich vier mehr oder weniger lange Beziehungen. Bei zwei davon waren die Frauen älter als ich, dementsprechend erfahren und wunderbare Lehrmeisterinnen. Meinen Eltern gegenüber habe ich kein Geheimnis daraus gemacht, auch wenn ich natürlich keine Details erzählt habe. Zurzeit bin ich aber leider Single.
Neben meinem Ferienjob in einer Werkstatt, helfe ich öfter abends und an dem Wochenende dem Wirt, der die Gaststätte des Kleingartenvereins betreibt. Er ist, wie auch mein Vater, im Vorstand des Vereins, und freut sich immer über Hilfe. Die Gaststätte ist im zentralen Vereinsgebäude untergebracht. Es ist ein hoher, langer, farbenfroh angestrichener Bau. Im Erdgeschoss befinden sich die Gaststube, die Gemeinschaftsduschen und zwei relativ große Lagerräume. Ein Geheimnis birgt aber das Dachgeschoss. Im seitlichen Treppenhaus gibt es in der oberen Etage nur eine Tür, die immer, wirklich immer, verschlossen ist. Schon seit unserer Jugend haben meine Freunde und ich natürlich versucht dieses Geheimnis zu lüften, was uns aber nie gelungen ist. Der Schlüssel ist immer gut verwahrt, durch das Schlüsselloch kann man nicht schauen, und da es dort oben nur Dachflächenfenster gibt, kann man auch nicht hineinspähen, selbst mit einer Leiter ist es uns nicht gelungen.
Jeden zweiten Samstag treffen sich die Erwachsenen dort, um am Abend miteinander zu feiern, auch im Winter, wenn die Gartenkolonie unbewohnt ist. Wir Kinder durften nie mitkommen, sondern wurden, solange wir noch klein waren, betreut, später vertrieben wir uns die Zeit mit den anderen Jugendlichen aus der Kolonie. Nie ist es gelungen, uns bei einer solchen Gelegenheit einmal einzuschleichen. Gelegentlich haben wir auch beobachtet, dass zwei, drei oder vier Paare miteinander in das Gebäude verschwanden.
Eine besonderer Kleingartenverein - Teil 1
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Eine besonderer Kleingartenverein - Teil 1
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