Kopfschüttelnd bleibe ich zurück. Habe ich tatsächlich gerade ein Küsschen bekommen, oder war das nur ein Wunschtraum? Nun bestelle ich doch noch einen Single-Malt, um die tausend Gedanken zu sortieren. Das geheimnisvolle, zauberhafte Wesen geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Auch als ich wenig später im Bett liege, kreisen meine Gedanken immer noch um Linett. Sie fasziniert mich mehr, als es mir bisher bewusst geworden ist. Wie es wohl sein mag, sie zu küssen, sie zu berühren, von ihr berührt zu werden, und vielleicht mehr zu machen. Zuerst schäme ich mich fast für das, was ich denke, doch je mehr sich zwischen meinen Beinen etwas regt, desto weiter treten diese Zweifel in den Hintergrund. Bald bin ich derart geil, dass ich genau weiß: Ohne eine Handentspannung, werde ich heute keinen Schlaf finden. Die Decke mit Schwung zurückschlagen, die Schlafanzughose herunterziehen, das T-Shirt ganz hochschieben, endlich haben meine Hände freie Bahn. Entspannt auf dem Rücken liegend, hole ich mir ausgiebig und voller Genuss einen runter. Ohne schlechtes Gewissen lasse ich Linett die Hauptrolle in meiner Fantasie spielen. Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß. So schlafe ich schließlich entspannt ein.
Am nächsten Morgen fühle ich mich herrlich, als ich mich mit schwungvollen Schritten aufmache, um zu frühstücken. Ich nehme wieder an einer der Tische mit Meerblick Platz. Wenig später kommt Linett mit ihrem Teller auf mich zu. „Guten Morgen. … Darf ich mich zu dir setzen?“ fragt sie zögernd. Ich schaue sie verwundert an: „Natürlich, du darfst dich immer zu mir setzen, da brauchst du nicht zu fragen.“ „Ich meine nur, es war gestern so ein schöner Abend, und dann unterstelle ich dir noch, du wolltest mich nur …. Tut mir wirklich leid.“ seufzt sie, kaum, dass sie sich gesetzt hat. „Ich hab dir schon gestern Abend gesagt, dass alles in Ordnung ist, und ich deine Reaktion verstehe, zumal wenn du schon mal schlechte Erfahrungen gesammelt hast. … Ich weiß, was für Schweine Männer leider manchmal sein können.“ Linett schüttelt lachend den Kopf. „Du bist wirklich anders als die meisten anderen Typen.“ Vielleicht nicht so ganz, schießt es mir kurz durch den Kopf, als mir meine unanständige Fantasie von gestern Abend wieder zu Bewusstsein kommt. Doch schon hat die Frau mir gegenüber ein anderes Thema angeschnitten, über das wir uns unterhalten.
Eine geheimnisvolle Frau
Endlich Urlaub - Teil 1
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Eine geheimnisvolle Frau
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