So erfuhr ich, Wulff Triebsch, Besitzer eines Schönheitssalons in der Innenstadt und auch des Blockhauses oben auf der Anhöhe von dem Vorhaben der drei Frauen, denn Annabel gehörte zu meinen Stammkundinnen, ja sogar zu dem engeren Zirkel der Frauen, die – wenn dies gewünscht wurde – die Annehmlichkeiten meines Blockhauses auf der Anhöhe in Anspruch nahmen und sich sorglos ihren Liebhabern hingeben konnten, ohne dass jemand sie beobachten oder ihre Orgasmusschreie hören konnte.
Auch nahm mich Annabel nicht zum ersten Mal als ihren ‚Liebhaber‘ mit zu ihren Treffen; ich gestehe es offen: Ich habe es bisher nie bereut.
Ohne jede Scheu erzählte sie mir bei ihrem letzten Besuch, wie leicht es ihr gefallen war, die beiden Ehemänner zur Teilnahme an einer solchen Geburtstagsparty mit Partnertausch zu überreden, vermutlich mit der Aussicht für beide, bei dieser Gelegenheit nicht nur Olivia und Vera vögeln zu können, sondern auch Annabel gleich dazu. Nur Veras Mann zeigte sich etwas enttäuscht, als Annabel ihm mitteilte, dass sie ihren ‚Liebhaber‘ mitbringen würde. Aber auch das hielt ihn nicht davon ab, seine Teilnahme an der Geburtstagsparty für seine Frau zuzusagen. Dass Vera über Olivias Mann von ‚einer Hand voll Mann‘ gesprochen hatte, hatte Annabel geflissentlich verschwiegen.
Annabel wartete am Tag der Party bereits auf mich, als ich mit meinem Wagen bei ihr vorfuhr. „Unwiderstehlich wie immer“, begrüßte ich sie und betrachtete bewundernd ihren schwarzen Mini-Lederrock, der ihre hohen Beine fast bis zu Po freigab, ihren grauen Pullover, der sich eng um ihre Brüste spannte und ihre langen welligen Haare, die seidig bis auf ihre Schultern fielen. „Alles aus deinem Haus“, erwiderte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Wir verstauten Getränke und Verpflegung in den Kofferraum und fuhren die endlosen Kurven hinauf zum Blockhaus.
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