Und dann komme ich.
Der Orgasmus trifft mich mit einer enormen Wucht, ich stöhne, lautlos erst, dann höre ich mich wimmern. Mein Schwanz zuckt, meine Leidenschaft schießt aus mir heraus, meterweit bestimmt, ich fühle es, aber ich sehe es nicht, denn ich schaue weiter nur in Trixis Augen, in dieses überirdische Grün, deren Pupillen sich weiten, als ich den Gipfel meiner Lust erklimme.
Langsam ebbt mein Orgasmus ab.
Einen Moment lang stehen wir so da, regungslos fast, mein Penis schmilzt in ihrer Hand. Auf einmal küsst sie mich. Unsere Lippen berühren sich. Endlich, sie lauern die ganze Zeit schon darauf, unsere Zungen finden sich, begrüßen sich, spüren einander zum ersten Mal. Mein Schwanz wir wieder hart.
Trixi merkt es und beginnt sofort, ihn erneut zu bearbeiten, während wir uns weiterhin küssen, unseren Atem atmen, uns essen. Beim zweiten Mal dauert es bei mir immer länger, auch diesmal, aber Trixi ist so geschickt, und ich bin so verliebt, so erregt, dass es trotzdem viel zu schnell geht. Kurz bevor ich zum zweiten Mal komme, lösen wir uns voneinander und schauen gemeinsam auf meinen explodierenden Penis, auf Trixis Hand, wie sie meinen Schaft bearbeitet, wir sehen, wie das Sperma aus mir herausschießt, immer noch eine enorme Ladung, obwohl ich vor ein paar Minuten erst gekommen bin. Wie aus einer Wasserpistole schießen drei, vier Schübe der milchig weißen Flüssigkeit aus meiner prallen Eichel, und segeln lautlos in die Tiefe.
Ich schnaufe wie nach einem Sprint, meine Beine zittern, und die Plattform, auf der wir stehen wackelt, als wäre ein Sturm aufgezogen.
„Kommst du immer zweimal?“, fragt Trixi nach einer Weile.
„Kommt drauf an. Wenn es so gut ist wie bei dir eben...“
Sie lächelt schelmisch und küsst mich auf den Mund.
Endlich kann sie meinen Penis wieder in die Hose verpacken. Sie schaut kurz auf die Uhr: „Noch eine halbe Stunde, dann müsste Kurt da sein.“
Dieser Satz bringt mich zurück ins Hier und Jetzt. Meine Hormone haben den letzten Sekt ausgetrunken und räumen die Partysachen wieder weg. War’s das jetzt? Eine helfende Hand in einer Notlage, nicht mehr? Nein, sagt die Stimme in mir, ihr habt euch geküsst. Los, bleib dran!
„Trixi, ich müsste dir was sagen.“
„Hm?“
„Ich wollte dir die ganze Zeit schon sagen,... ich wollte dich die ganze Zeit schon fragen, ...“
„Klar gehe ich mit dir aus, wenn du das meinst. Ich hab‘ mich eh schon gewundert, wann fragt er endlich? Wenn du mich heute nicht angesprochen hättest, dann hätte ich den ersten Schritt gemacht. Glaubst du, ich habe nicht gemerkt, wie du mich die ganze Zeit angeschaut hast? Wie es zwischen uns geknistert hat?“
Ich gucke sie mit großen Augen an.
„Männer!“
„Trixi, ich lie...“
„Sag’s nicht! Du bist in mich verknallt. Und ich in dich. Das reicht erst mal für den Start. Liebe ist ein sehr großes Wort. Und wir brauchen ja auch noch Entwicklungspotenzial.“
Ich bin sprachlos. Und überglücklich. Ich könnte platzen vor Freude. Meine Hormone hocken auf der Couch und applaudieren jubelnd.
„Hast du heute Abend schon was vor?“ ist das Einzige, was mir einfällt.
„Einen blöderen Anmachspruch hast du nicht auf Lager?“ lacht Trixi und küsst mich schon wieder. Hoffentlich kommt Kurt bald. Ich kann es nicht mehr abwarten, sie endlich in meine Arme nehmen zu können.
schreibt Amorelio
Außergewöhnlich
schreibt Aladina