Eine Kreuzfahrt

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Eine Kreuzfahrt

Eine Kreuzfahrt

Sven Solge

Marten, der Leon noch gar nicht bemerkt hatte, fühlte sich angesprochen und erhob sich sofort und reichte ihr erfreut die Hand: „Das mache ich natürlich sehr gerne!“

Doch überraschend tippte Leon ihm auf die Schulter und sagte: „Jennifer meinte mich!“ Dabei schob er Marten bis zum Ende der Liege und war Jennifer beim Aufstehen behilflich. Dankbar schaute sie ihn an und erhob sich nun vorsichtig mit seiner Hilfe. Dann nahm er Jennifers Tasche, packte ihre Sachen ein, hakte sie unter und verließen einen recht dümmlich dreinschauenden Marten.

Als sie sich ein Stück von Marten entfernt hatten, fragte Leon sie: „Wer war das denn, der war ja sehr von sich eingenommen?“

„Das war Marten, der sitzt bei mir mit am Tisch und verfolgt mich ständig. Aber eigentlich habe ich es ihm zu verdanken, dass ich dich kennen lernen durfte.“

„Wie das?“

„Ich hatte ihm beim Frühstück erzählt, dass ich anschließend zum Spa wolle. Er meinte dann, dass er auch dort hin gehe. Worauf ich meinen Plan änderte und laufen gegangen bin. Den Rest kennst du!“ Dabei drückte sie Leons Arm und schmiegte sich an ihn. „Danke dir, dass du die Situation so schnell erkannt hast. Der ist wirklich sehr nervig und von sich eingenommen. Ich mag gar nicht an heute Abend denken, wenn ich ihn beim Essen wieder sehe.“

Sie waren an Jennifers Kabine angekommen und nachdem sie die Tür geöffnet hatte, traten beide ein. Fast lautlos viel die Tür ins Schloss, aber das nahmen sie sowieso nicht mehr wahr, da sich ihre Lippen zu einem intensiven Kuss fanden.

Leon löste sich von ihr. „Willst du nicht zu mir an den Tisch kommen? Bei uns ist noch ein Platz frei, das geht problemlos, ich brauche nur den Maître zu fragen. Außerdem sitzen dort noch zwei wirklich nette Ehepaare mit am Tisch. Möchtest du das?“

„Oh ja, würdest du das für mich machen?“

„Zu welcher Tischzeit gehst du? Ich gehe erst zur zweiten Tischzeit.“

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