Eine lustvolle Einladung

„Glaub mir, hier steht niemand unter Beobachtung, dazu sind alle viel zu sehr mit ihren Damen beschäftigt. … Außerdem ist nach spätestens zehn Minuten die Atmosphäre derart lustvoll aufgeladen, dass es dich garantiert nicht mehr interessiert, wenn doch mal jemand schaut. … Entweder blendest du es aus, oder es geht dir dann wie fast allen von uns, und du genießt das Sehen und Gesehenwerden sogar als geilen Extrakick. Spätestens dann wirst du auch mal einen Blick riskieren. … Glaub mir, mir ist es nicht anders ergangen.“ Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile, aber es ist klar, dass mein Freund mich von einer Teilnahme überzeugen kann. Zum einen bin ich wirklich gespannt auf das extravagante Erlebnis, zum anderen, auch wenn ich es mir nie eingestehen würde, bin ich derzeit regelrecht notgeil.

Zwei Wochen später, es ist ein Freitagabend, treffe ich mit einem flauen Gefühl im Magen kurz nach sieben am Haus des „Inneren Kreises“ ein. Um meine Nerven zu beruhigen, bin ich die kurze Strecke von meiner Wohnung her zu Fuß gegangen. Ich möchte pünktlich sein und vorher noch in Ruhe duschen und mich umziehen. Direkt vor mir fährt ein VW-Bus durch das schmiedeeiserne Tor. Als ich den Hof betrete, hält das Fahrzeug, und kaum habe ich die Haustür erreicht, steigen sechs junge Frauen aus. Mit einem „Bitte sehr“ öffne ich die Eingangstür, mit einem vielstimmigen „Danke sehr, der Herr“ schreiten die Damen nur Zentimeter entfernt an mir vorbei. Sie sind unauffällig gekleidet, aber ausgesprochen attraktiv, dabei würde ich die Sechs so auf Mitte bis Ende zwanzig schätzen. Himmel, ob ich eine von den süßen Ladys heute noch vögeln werde, schießt es mir plötzlich durch den Kopf, was augenblicklich ein angenehmes Ziehen zwischen meinen Beinen hervorruft. Ich schüttle kurz den Kopf, bevor ich eintrete.

Die sechs jungen Damen eilen schwatzend, aber zielstrebig die Treppen in den zweiten Stock hinauf. Mit einigem Abstand folge ich.