Wir können uns natürlich auch zu viert vergnügen. Aber wenn Olivia will…“, sie wandte sich Liv zu, „könntest Du und ich…“ Sie vervollständigte den Satz nicht.
Olivias Miene hellte sich schlagartig auf. „Das ist doch mal eine ganz neue Konstellation!“ Der Gedanke schien sie wirklich zu begeistern. „Und nachdem Du mir zwei fremde Männer gegönnt hast, habe ich kein Problem damit, wenn Du und Schäni…!“ (Schäni ist die Schweizer Kurzform von Jeanine und diese wurde von Caro eigentlich immer auch so angesprochen).
„Allerdings bedeutet dies auch,“ sie legte den Kopf etwas schief und sah ihrem Mann in die Augen, „dass Du mich einer Frau überlassen musst!“
Martin verständigte sich über Blickkontakt mit Olivia. Diese ergriff für ihn völlig überraschend noch einmal das Wort und meinte leise: „Da könnten wir gleich testen, ob unsere Vorstellung einer offenen Ehe auch gleichgeschlechtlich standhält.“
Anerkennend meinte Martin: „Ich habe eine Schwedin,“ Olivia sah ihn streng an und er fuhr fort: „naja immerhin eine Halbe, und die sind ja bekannt dafür, dass sie seeehr aufgeschlossen sind, vor allem was Sex betrifft, obwohl man sagt, sie wären kühl…
„Und die vermeintlich kühle Blonde hätte jetzt richtig Lust auf Partnertausch…“ verkündete Olivia geradeheraus.
Nickend stimmte Martin seiner Verlobten zu. Liv wusste genau, dass diese Schäni ihm gefällt. Sie wusste aber auch ganz genau, dass er nur naschen würde…
Die Vier verständigten sich darauf, dass Martin mit Jeanine gehen wird und die beiden Mädels die Nacht in der Suite miteinander verbringen.
Von da ab waren alle Vier mit ihren Gedanken weniger bei dem Spiel als bei den bevorstehenden Stunden. Kaum war die letzte Karte gelegt, Olivia konnte das Spiel gewinnen, fragte Jeanine leise an Martin gerichtet: „Gehen wir?“
Der begehrte Mann erhob sich von seinem Stuhl, streichelte Olivia liebevoll über Schulter und Nacken und küsste sie. „Okay?“
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