Weitere Journalisten waren nicht zugelassen, obwohl die Münchener Redaktion eines Boulevardblattes sehr penetrant nachgefragt hatte. Mikaels Freundin sollte die Exklusivrechte an der Berichterstattung bekommen. Irgendein Magazin würde sich wohl dafür interessieren…
13:58 Uhr. Mareike, die Brautmutter und Daniela als zweite Trauzeugin nahmen ohne Aufsehen zu erregen ihre Plätze ein.
Musik setzte ein. Dann, pünktlich und doch heißersehnt, führte Hendrik seine Tochter auf die Hochzeitsgesellschaft zu. Martin musste mehrmals schlucken. Ja, das war seine Olivia an der Seite ihres Vaters. Daniela hatte nicht übertrieben. Eine schönere Braut hatte es ganz bestimmt noch nie gegeben! Langsam, ja Hendrik verstand es, Olivias Tempo ein wenig zu drosseln, kam dieser Traum von einer Frau auf den Bräutigam zu. Ihr Kleid, eine klassische A-Linie in off-white, mit sexy Dekolleté, tiefem Rückenausschnitt und mit einigen glitzernden Effekten, war einmalig schön! Die Frisur – unbeschreiblich! Dazu Schuhe, sehr raffiniert, mit relativ hohen Absätzen. Beim Näherkommen war zu erkennen, dass das Kleid links ganz schön hoch geschlitzt war.
Martin zwinkerte mehrmals und versuchte, das Wasser aus seinen Augen zu verdrängen. Aber die meisten Gäste hatten sowieso nur Augen für die Braut!
Olivia lächelte, als sie bei ihrem Bräutigam ankamen. Hendrik legte die Hand seiner Tochter in Martins Hand und sagte vertrauensvoll: „Mein Augenschein! Pass gut auf sie auf!“
Nach Martins „Danke! Sie ist auch mein Augenschein!“, wandte Hendrik sich ab und kämpfte schwer mit den Tränen.
Das Brautpaar sah sich in die Augen und Martin hauchte: „Du bist wunderschön!“
Die Beiden durften sich setzen und es folgte, nach der Begrüßung und ein wenig Drumherum, DIE Rede.
Hierfür zeigte sich ausnahmsweise mal nicht Patricia, sondern Daniela verantwortlich. Natürlich wurden Olivias Eltern gefragt und es war kein Einfaches, das passende aus den ganzen Anekdoten herauszufinden.
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