„Ich muss dein Auto nehmen, weil ihr’s“, sie nickt mit dem Kopf in Richtung Lisa, „vor der Garage steht.“
An Lisa gewandt fährt sie mit leicht aggressiver Stimme fort:
„Und du … du erklärst ihm alles, während ich versuche, die Wogen zu glätten. Aber wirklich alles, hörst du!“
Lisa nickt und ich sehe, wie Tränen ihre Wangen netzen.
Als Conny dann an mir vorbeirauscht, faucht sie:
„Ihr zwei seid so was von bescheuert … arrg ne!“, und schon ist sie zur Tür hinaus.
Ich kann die Situation überhaupt nicht einordnen. Vorhaltungen habe ich erwartet. Flüche, wildes Geschrei, aber keine Conny die mit meiner Geliebten wie mit einer alten Freundin umgeht.
Mein Blick fällt auf Lisa, die schniefend ihre Tränen von den Wangen wischt.
„Nimmst du mich bitte in den Arm“, fleht sie mit erstickender Stimme.
Ich atme tief durch und ringe mit mir. Mache ich, was sie erbittet, überschreite ich eine Grenze, die wir uns zu Beginn der Affäre gesetzt haben. Niemals wollten wir so etwas in ihrem oder meinem Heim tun. Allerdings scheinen sich die Umstände wesentlich verändert zu haben, also was soll’s.
Während ich mich neben Lisa auf die Bank setze, höre ich wie Conny mit meinem Wagen im rasanten Tempo auf die Straße einbiegt. Ihrer Fahrweise ist der Unmut anzuhören, den sie hier nicht wirklich geäußert hat.
Lisa schmiegt sich an meine Schulter und beginnt zu schluchzen. Hilflos, weil ich immer noch nicht weiß, was eigentlich los ist, nehme ich sie in den Arm und streichle sie. Mehr als überfordert harre ich der Erklärung und die kommt mit schleppender Stimme:
„Ein Gartennachbar hat uns gestern beobachtet ...
Eine nötige Aufklärung
Ob das gut geht? – Teil 16
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Eine nötige Aufklärung
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