Eine Reise zu Dritt - Tag 1a

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Eine Reise zu Dritt - Tag 1a

Eine Reise zu Dritt - Tag 1a

Yupag Chinasky

Prolog

An dem zentralen Platz wieder angekommen, parkte er das Auto im Schatten, direkt neben der Bank, auf die sie sich wieder setzten. Sie öffneten neue Dosen mit Limo, aber der Inhalt war inzwischen sehr warm geworden. Nachdem er einen Schluck genommen hatte, stellte er die Dose mit einer Geste der Abscheu auf die Bank, das warme Zeug sei wirklich ekelerregend und nur im eiskalten Zustand genießbar. Den Mädchen schmeckte die warme Limo trotzdem. Wenn er kühles Bier wolle, sagte Rosa, könne sie welches besorgen, sie wisse, wo man es bekäme und ein paar Dosen seien wirklich super. Er nickte, kramte nach einem Geldschein, gab ihn Rosa, die ihn aber gleich an Ima weitergab, es war natürlich Ima, die das Bier besorgen sollte.

Als sie allein waren, fing Rosa nun doch an, ihn auszufragen. Sie wollte wissen, was er vorhabe, wo er hinwolle, wie lange er schon hier sein, wie lange bleiben wolle. Fragen, die man stellte, wenn man sich gerade kennengelernt hatte. Er sei gestern mit dem Flugzeug angekommen, habe eine Nacht in einem Hotel verbracht, dann den Mietwagen abgeholt und losgefahren, ohne genau zu wissen wohin. Er habe wirklich noch keine Ahnung, wohin er wolle, er habe keine festen Pläne, außer dass er ans Meer wolle. Er habe sich für diesen Teil des Landes eine knappe Woche Zeit vorgenommen, dann wolle er weiter, in die Hauptstadt, um dort den Rest seines Urlaubs zu verbringen. Er sei flexibel und würde dort bleiben, wo es ihm gefalle, aber hier gefalle es ihm nicht, es gäbe nichts Interessantes, nur diesen trostlosen Laden und die verdammte Hitze. Rosa lachte und meinte, er sei verwöhnt und es gäbe doch etwas, nämlich zwei nette Mädchen. Er nickte, sie seien eindeutig das Beste hier. Dann wollte Rosa wissen, wie alt er sei und ob er verheiratet sei, aber bevor er Auskunft über sich und seine Familie geben konnte, kam Ima zurück und hatte sechs Dosen Bier an ihre schmale Brust gedrückt.

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