Die Nadel der Tankanzeige näherte sich nun schon dem unteren Ende des roten Bereichs und es blieb ihm nichts anderes übrig, als wieder zu halten und noch einmal zu fragen. Diesmal nahte Hilfe in Form einer Pferdekutsche, die langsam am äußersten Rand der Autopista entlang zockelte. Der Kutscher erklärte, wieder sehr wortreich und umständlich, dass sie wenden und zurückfahren müssten, noch ein ganzes Stück über die Auffahrt hinaus, die sie genommen hatten, dann käme die Raststätte. Aber, so fügt er hinzu, sie müssten aufpassen, die Raststätte sei abseits gelegen, von der Autopista selbst gar nicht zu sehen und deswegen leicht zu verpassen. Sie bedankten sich und er wendete an einer Stelle, wo es eigentlich verboten war, wo nur eine doppelte weiße Linie die Fahrspuren teilte und keine Mittelleitplanke. Dann waren sie zwar auf dem richtigen Weg, aber noch lange nicht am Ziel und die Nadel der Tankanzeige fiel erbarmungslos weiter und war nun fast schon am Anschlag. Schwitzend und vor sich hin schimpfend erwartete er jeden Moment, dass der Motor anfangen würde zu stottern und dann hätten sie den Salat und müssten jemanden bitten, sie bis zur Tankstelle abzuschleppen. Um die richtige Abfahrt ja nicht zu verpassen, hatte er seine Begleiterinnen ermahnt, gut aufzupassen, besonders gut, hatte er eindringlich hinzugefügt, denn wenn sie die Tankstelle verpassten, müssten sie im Auto übernachten. Die beiden lachten und behaupteten, dass dies ein ganz besonderes Vergnügen sei, hielten aber die Augen offen. Auf den letzten Drücker, wie man so sagt, sahen sie die Abfahrt, die sogar ausgeschildert war, und kurz danach auch die Raststätte und die so heiß ersehnte Tankstelle. Sie lag friedlich in einer hügeligen, bewaldeten Landschaft und war wie aus dem Nichts aufgetaucht und ihr Anblick verschaffte ihm große Erleichterung.
An der Tankstelle
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