Dumm war sie auch nicht, dachte er, denn jetzt, als sie langsamer redete, verstand er sie besser. Hier in der Ecke der Scheune gab es keine neugierigen Zuhörer, niemand der sich über ihn lustig machen konnte, und deshalb fühlte er sich freier und die Verständigung klappte auch viel besser.
Die Dicke machte ihm langsam und deutlich klar, dass sie unbedingt Geld brauche. Ihr Telefon sei kaputt, der Nabel zur Welt, sie brauche unbedingt ein neues, ohne Telefon könne man nicht leben. Sie würde alles tun, wirklich alles, um eins zu bekommen, wirklich alles, säuselte sie mit rauchiger Stimme und schmiegte sich noch enger an ihn, noch mehr Busen an seinem Körper, noch intensivere Streicheleinheiten ihrer Hand auf seinem Arm. Das gefiel ihm natürlich und nun fand er sie sogar richtig sympathisch. Sie war zwar dick, das konnte man nicht ignorieren, und damit nicht so ganz nach seinem Geschmack, aber sie war selbstbewusst und wusste genau, was sie wollte. Nach dem nächsten Bier, umarmte sie ihn, und ehe er sich versah, gab sie ihm einen Kuss auf den Mund und ihre Zunge spielte kurz mit seinen Lippen und ihre Hand tätschelte nun seinen Oberschenkel. Beim übernächsten Bier flüsterte sie ihm mit ihrer sinnlichen, rauchigen Stimme direkt ins Ohr, ob er nicht auch ein wenig Spaß haben wolle, ober er nicht eine Begleitung für die Nacht brauche, "una companera por la noche". Sie sei eine tolerante Frau und es würde sie nicht stören, wenn er schon eine Verlobte, una novia, hätte. Die novia am Tisch würde ihn ja nicht vermissen, sonst wäre sie schon längst gekommen. Sie sei tolerant und sehr liebevoll und sie würde ihm alles geben, alles was ein Mann wollte und bräuchte und sie sei sehr heiß und geil und am liebsten würde sie es gleich dort drüben hinter den Büschen mit ihm treiben, dort könnten sie sich ungestört lieben, da käme niemand hin.
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.