Ihn beschäftigte weniger der Verkehr vielmehr die Frage, wo und wie er diese Nacht verbringen würde. Er hatte aber volles Vertrauen in das Organisationstalent von Rosa, denn diese hatte keine Anstalten gemacht, ein anderes Quartier zu suchen, für sie war es anscheinend völlig klar, dass sie im Haus der Tante übernachten könnten. Das Haus war nicht groß, viel kleiner als das des Vaters von Rosas Kind, aber es bot genug Platz für alle. Die Tante war geschieden und lebte allein mit ihrer Tochter und eigentlich wäre es problemlos möglich, aber es bedurfte einiger Überlegungen, bevor klar war, wie man sich verteilen würde. Die naheliegende Lösung, die beiden Mädchen mit der Tante zusammen im breiten Ehebett und er allein auf der Couch im Wohnzimmer, lehnten die beiden vehement ab. Sie redeten so lange auf die Tante ein, bis diese bereit war, auf der Couch zu schlafen und er mit den beiden das Ehebett teilen sollte. Ihr Argument, dass er doch nicht mit zwei Frauen im Bett schlafen könne, entkräftete Rosa, indem sie behauptete, es würde in der Hinsicht gar nichts passieren, da sie beide sich ja überwachen würden und verhinderten, dass er es mit einer triebe. Die Tante glaubte kein Wort, war aber einverstanden. Ein Problem war dann noch die Cousine, die konnte zwar ihr eigenes Bett benutzen, aber das stand im Schlafzimmer der Tante und dieses war, wie gehabt im ersten Stock, direkt über dem Wohnzimmer und auch hier wieder über eine schmale Treppe zu erreichen. Aber noch wollten sie gar nicht ins Bett, obwohl es inzwischen reichlich spät und der Alkoholpegel bei allen reichlich hoch war. Die Frauen waren jedoch nur beschwipst und nicht schon so besoffen wie er, und sie wollten reden, lachen, herumalbern. Sie neckten ihn wegen der Dicken, versuchten die Wahrheit zu erfahren, was hinter den Büschen passiert sei, ob sie gut war, bei diesen Titten und diesem Hintern.
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