Eine Reise zu Dritt - Tag 1b

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Eine Reise zu Dritt - Tag 1b

Eine Reise zu Dritt - Tag 1b

Yupag Chinasky

Aber auch die forsche Cousine war Ziel ihres Spotts, sie malten sich aus, was er verpasst hatte, als Rosa ihn im letzten Moment gerettet hatte. Er widersprach nur schwach, sehnte sich nach Ruhe, nach einem Bett und, ja tatsächlich, er sehnte sich danach, allein zu sein, allein die Nacht zu verbringen. Aber diesen Wunsch würden ihm die Weiber nicht erfüllen, das war schon absehbar, denn sie sehnten sich nach etwas, was nur er ihnen geben konnte. Aber zunächst einmal sehnten sie sich nach einem Schluck Rum. Um diesen zu beschaffen, wurde die Cousine losgeschickt. Sie wusste, wo sie auch um diese Zeit noch Stoff besorgen konnte, das wenigstens sei nie ein Problem in diesem Land, sagte die Tante. Die Cousine kam mit einer großen Flasche im Arm zurück und es gab keinen Grund mehr, traurig zu sein. Aber als die Flasche leer war, wurden die Weiber ruhiger und beschlossen, nun doch ins Bett zu gehen.

Die Tante fängt an, die Couch vorzubereiten, holt das Bettzeug und ein Nachthemd von oben. Die drei jungen Frauen gehen nacheinander auf die Toilette, um Pippi zu machen und sich das Gesicht mit etwas Wasser zu besprühen. Er spürt keinen Harndrang und hat auch kein Bedürfnis nach einer Katzenwäsche. Er steigt als Erster etwas mühsam die steile Treppe hoch und legt sich mit den Kleidern auf das breite Ehebett. Als nächste kommt die Cousine, sie lächelt ihn hingebungsvoll an, ihr Nachthemd ist sehr solide, keineswegs verführerisch, aber sie weiß, wie sie sich zeigen kann, wie sie ihre Kurven präsentieren kann. Dann kommen auch die beiden nacheinander die Treppe hoch, auch sie ohne diesen verführerischen Hauch von Nichts, den man in entsprechenden Filmen sieht, aber auch sie, attraktiv und wach und keineswegs gewillt, ihn in Ruhe schlafen zu lassen. Die Cousine, die als erste einen Platz eingenommen hatte, wird von Rosa in ihr eigenes Bett gescheucht und dazu noch dringend ermahnt, ja nicht aufzustehen, ja nicht in das Ehebett zu kommen, stattdessen zu schlafen, stattdessen Augen und Ohren ganz fest zuzumachen.

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